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Vor einigen Tagen war es noch stürmisch und auf dem Pätzer Vordersee bildeten sich auf den Wellen Schaumkronen. Aber heute hatte sich die Natur wieder beruhigt.
Am Gräbendorfer Weg hatte sich eine Rohrweihe auf einem Pfahl niedergelassen, und nicht weit entfernt zeigten sich Neuntöter-Weibchen. Eine Bachstelze versorgte ihren Nachwuchs am Boden. Auf dem Weg zum Pätzer Tonsee kam ich an einem rot leuchtenden Mohnfeld vorbei, und am See angekommen, beeindruckte das Wurzelgeflecht eines umgestürzten Baumes direkt am Ufer. Sogar im Liegen lebte der Baum mit neuen Trieben weiter.
Bei einem Abstecher zur Bestenseer Hintersiedlung am Pätzer Hintersee zeigten die blühenden Wasserlilien ihre Schönheit. Auf dem Weg zurück entdeckte ich an der Mittenwalder Straße einen Baum, auf dem sich zahlreiche Stare tummelten. Nebenan auf der Wiese zeigte der Löwenzahn seine "Pusteblumen", Kuckucks-Lichtnelken, Kornblumen und andere Pflanzen blühten.
Wieder in der Nähe des Pätzer Tonsees angekommen, entdeckte ich am Blütenstand der Robinien zahlreiche Trauer-Rosenkäfer. In der Literatur las ich, dass sie ursprünglich in Nordafrika beheimatet waren, aber durch die Klimaerwärmung immer weiter nach Norden zogen und jetzt flächendeckend in Deutschland anzutreffen sind.
In der Nähe ließ sich eine Spitzfleck-Libelle nieder, die mich erstaunlich nah an sich heran ließ. Ungewöhnlich sah ein weißes flatterndes Etwas aus, das sich als Federgeistchen herausstellte. Auch zahlreiche Schmetterlinge und weitere Libellen begegneten mir.
Beeindruckend auf dem Weg zum Pätzer Tonsee war eine am Wanderweg stehende Wald-Hortensie, die mit ihren gelblichen kleinen Blüten in der Mitte und den sie umgebenden größeren weißen wie eine Sonne aussah. Auch der Besen-Ginster kommt hier mit seinen kunstvoll geschwungenen Blüten vor.

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