Bestensee im Blick
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Der heutige Name Bestensee entstand erst am 1.
April 1938,
als die beiden benachbarten Orte Groß Besten und Klein Besten durch
einen
Erlass vereinigt wurden.
Ca. 2000 Jahre alte Ausgrabungsfunde beweisen,
dass das
slawische Klein Besten (früherer Name Klein Bestwin) wesentlich älter
als Groß
Besten (Groß Bestwin) ist. Durch das Vordringen deutscher Kolonisten im
11.-13.
Jahrhundert entstand Groß Besten und damit auch das heute noch
existierende
älteste Bauwerk im Ort: die Feldsteinkirche, vermutlich um 1300 erbaut.
Weitere bemerkenswerte Gebäude, die im Ort mehrere
Jahrhunderte Bestand hatten, waren zwei Windmühlen auf dem Marienhofer
und
Mühlenberg. Die letzte verschwand kurz nach 1900. Seit 1775 existiert
das ehem.
Königliche Forsthaus (Schleusenhaus) an der Wilhelm-Franke-Brücke.
Die erstmalige Erwähnung unseres alten Ortsnamens
"Bestwin" ist in einer Urkunde aus dem Jahre 1307 nachgewiesen.
Markgraf Herrmann bewilligt der Stadt Mittenwalde Holzungsberechtigung
in der Herrschaft Teupitz bis zu den Bestewynschen Bergen.
11. November 1307.
( G.St.A. Rep 8. Nr. 169a)
Wir wollen, dass unsere gesetze und Schriften ewiglich sollen gehalten
werden. darum ist zu wissen, dass wir, Hermann, Markgraf zu Brandenburg
und Markgraf zur Lausitz und Herr zu Henneberg, bekennen und bezeugen
offenbar vor allen denjenigen, die diesen Brief sehen, hören oder
lesen, dass durch treuer Dienste willen, die uns geschehen sind und
noch geschehen werden von unsern lieben, getreuen Rathmannen und von
allen unsern gemeinen Bürgern, die nun sind und noch in Zeiten kommen
werden, unserer Stadt geben und haben gegeben mit diesem gegenwärtigen
Briefe alle Gehölze und alle abgelegenen Gehölze der Heiden, Brüche und
Strecken, die da gelegen sind von Deneckens Damm fort bis zu den
Bestwinschen Bergen und von dort weiter bis zu der Brücke und zu dem
Fliesse, dass gemeinhin Pupaw heisst, frei und friedlich ohne allerlei
Drohungen und Hindernisse haben sollen, gross und klein, zum bauen und
zum brennen, ohne allerlei Hindernis der Herrn von Plotzig und aller
ihrer Nachkommen, die zu Teupitz in ewigen Zeiten kommen mögen, gegeben
haben mit unserer fürstlichen Gabe und der Macht, ewiglich zu bleiben.
Wenn alle vorgenannten Stellen abgeholzt sind, geben wir von unserer
milden fürstl. Gabe, dass sie weiter gehen und abholzen und abfahren
bis auf die Seite von Teupitz, wie sie das Recht diesseits von Teupitz
gehabt haben, ohne alle Drohungen, übler Wider- und Nachrede. Auf dass
unsere Gabe wie vorgeschrieben unsern lieben Bürgern unserer Stadt
Mittenwalde ganz und fest und unverrückt bleiben soll, darum haben wir
lassen unser grosses Insiegel an diesen gegenwärtigen Brief hängen.
Dessen sind Zeugen die festen und lobenswerten Berndt von Plotzick, und
Herr Friedrich von Alvensleben, Herr Drosseken, Herr Buhse von
Gruvelhut und viele ehrliche andere Leute, die dabei gewesen sind.
Dieser Brief ist gegeben in unserer Stadt Spandau nach Gottes Geburt
tausent Jahr, dreihundert Jahr in dem siebenten Jahre, am St.
Martinstage des heiligen Bischofs und Beichtvaters.
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