Bestensee im Blick
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15.6.:
Eröffnung vom Bestenseer "Rügendamm" nach Sanierung
Diese Bezeichnung entstand spontan beim Bau des Fußgängerwegs vom
Bereich der Friedenstraße zur Waldstraße über den Glunzgraben, der den
Pätzer Vordersee mit dem Todnitzsee verbindet.Bis heute hielt sich diese Bezeichnung im Volksmund.
Zunächst etwas zur Historie: erste Gespräche gab es 1985 zur Klärung
der Rechtsträgerschaft der Flächen, auf denen der Fußweg verlaufen
soll. Probleme gab es zunächst mit der "Produktionsgenossenschft
werktätiger Fischer", die an dieser Stelle einen Teich zur
Satzfischaufzucht errichten wollte, der dann aber doch nicht realisiert
wurde.
Geplant war die 270 m lange Strecke gegenüber der Friedenstraße, vorbei
an der damaligen Kläranlage über die Wiese und den Glunzgraben bis zur
Waldstraße. Dort entstanden in jener Zeit die Grundschule,
Kinderkombination, Sporthalle und Kaufhalle. Um nicht den Umweg entlang
der B 246 nehmen zu müssen, war diese Abkürzung sinnvoll.
Die Projektierung übernahmen die Grenztruppen der DDR, auch deshalb,
weil viele Offiziere mit ihren Familien in den Plattenbauten wohnten,
und gebaut wurde in Kooperation mit der Gemeinde.
Hergestellt wurde der Fußgängerweg schließlich 1987 mit veranschlagten
Kosten von 30.200,- Mark. Weil die Trasse auch über sumpfiges Gelände
führt, musste sie erhöht werden. Dafür wurde u.a. das in ca. 100 m
Entfernung gelegene Gleisbett der ehemaligen Lorenbahn zu den
Ziegeleien abgetragen und umgesetzt.
Die Brücke wurde für eine Durchfahrthöhe von 1,20 m über
Mittelwasserstand konzipiert. Der Brückenträger hatte eine Länge von 6
m, an den sich die Gehwegplatten mit einer Breite von 2,03 m auf dem
erhöhten Baugrund anschlossen.
Im Lauf der Jahre verschoben sich mehrere Gehwegplatten durch den
morastigen Untergrund oder das Wurzelwerk nebenan stehender Bäume. Die
Unfallgefahr durch Stürze wurde immer größer, so dass mit einer
Sanierung des Gehweges am 12.3. begonnen wurde. Auch die Brücke wurde
auf ihre Sicherheit überprüft und teilweise ausgebessert.
Für den 15.6. lud die Gemeinde mit dem Bürgermeister Klaus-Dieter
Quasdorf, dem Bauhof-Leiter Gregor Lösch und den an der Planung und am
Bau beteiligten Firmen zur Eröffnung ein. Das obligatorische Band wurde
von allen durchschnitten, und der Weg war jetzt trotz Vandalismus
während der Bauperiode offiziell für alle frei gegeben. Über ein
Verbundpflaster kann man den jetzt ebenen Weg wieder gefahrlos betreten
und auf einer Bank am Wegesrand auch die üppige Natur genießen. Auch an
Mülleimer wurde gedacht. Neue auf LED-Technik basierende Laternen
sorgen für einen hellen Weg in der Dunkelheit.
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bitte anklicken, dann startet eine Diaschau, die auch angehalten und
manuell vor- oder rückwärts geschaltet werden kann.
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