Bestensee im Blick
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2.9.:
Vorstellung des Kreis-Heimatkalenders 2018
Seit 1995 gibt es ihn, den Heimatkalender des Kreises mit vielen
historisch aufgearbeiteten Beiträgen aus verschiedenen Orten. Margitta
Berger, zuvor ihr Mann Helmut, hat die Fäden in der Hand und
koordiniert die Beiträge der zahlreichen ehrenamtlich wirkenden Autoren. So entsteht jedes
Jahr ein Büchlein mit fast 200 Seiten.
Heute war im Heimatmuseum Königs Wusterhausen die Vorstellung des neuen
Heimatkalenders 2018 und erste vorbereitende Gespräche für die Ausgabe
2019.
Und weil auch ich seit 13 Jahren einen Beitrag dazu schreibe, konnte
ich leider nicht beim Bürgermeister-Pokalangeln in Bestensee dabei sein.
Mein Thema in diesem Heft lautet "Die Entwicklung des Siedlungsgebietes
Glunzbusch in Bestensee". Nachfolgend möchte ich Ihnen eine Kurzfassung
des mehrseitigen Beitrags präsentieren. Sollten Sie Interesse am ganzen
Artikel und weiteren interessanten aus unserer Umgebung haben, empfehle
ich Ihnen den "Heimatkalender 2018 - Königs Wusterhausen und Dahmeland"
für 5 Euro. Er ist z.B. auf der Post zu bekommen.
Hier die Kurzfassung:
Die Entwicklung des Siedlungsgebietes
Glunzbusch in Bestensee
Ein großes Siedlungsgebiet in Bestensee befindet sich im nordöstlichen
Teil des Ortes, auch „Glunzbusch“ genannt.
Die erste Bebauung begann mit dem königlichen Forsthaus, das
nachweislich erstmalig im „Historischen Ortslexikon für Brandenburg“
1775 aufgeführt und in einer Karte des Kreises Teltow aus dem Jahre
1788 eingezeichnet ist. Die über den nebenan fließenden Glunzgraben
führende Brücke der heutigen B 246 wird dort Glumsbrücke genannt.
Im Nachlass Bratring wurde für 1787 in der Ortsstatistik die damalige
Anzahl der Bewohner des Forsthauses und der gegenüber liegenden
Fischerei mit 11 angegeben. Bis 1858 wuchs die Einwohnerzahl auf 24.
Kurz nach 1900 wurde das Gebiet des heutigen Glunzbuschs, damals noch
Forstgelände, weiträumig parzelliert.
1907 erbaute der Berliner Juwelier i. R. Langguth einen ersten Bungalow
mit der Folge, dass das Gebiet zunächst nach seinem Namen benannt
wurde.
1912 wurde ein fester Weg, der heute den Namen „Am Glunzbusch“ trägt,
angelegt. Die Nebenstraßen folgten und die Besiedlung schritt voran.
1962/63 wurden für die Grenztruppen in der heutigen Mozartstraße 5
Blöcke mit 3-Raum- und 4-Raum-Wohnungen mit Ofenheizung, insgesamt 90
Wohnungen, gebaut. Dieses bebaute Gebiet trug damals den Namen
Rudi-Arnstadt-Siedlung.
1970 entstand ein 6. Block mit 50 Wohnungen und Fernheizung. Das dazu
gehörige Heizhaus existiert noch heute, wurde erweitert, und versorgt
auch die Friedenstraße mit Wärme.
1981 wurde ein großes Waldstück zwischen der Freiligrath- und
Menzelstraße, die mit Ein- und Zweifamilienhäusern und
Wochenendbungalows bebaut sind, abgeholzt, um 5-geschossigen Gebäuden
für Mitarbeiter der Grenztruppen in Pätz Platz zu machen.
Mitte bis Ende der 1980er Jahre kamen an der Friedenstraße weitere
Blöcke dazu, die z.T. vom VEB Untergrundspeicher Mittenwalde genutzt
wurden.
Durch dieses Siedlungsgebiet hatte sich die Wohnraumkapazität in
Bestensee nahezu verdoppelt.
Heute sind fast alle Baulücken im Glunzbusch geschlossen, so dass kaum
noch ein Baugrundstück zu haben ist.
Zum Vergrößern die Vorschaubilder
bitte anklicken, dann startet eine Diaschau, die auch angehalten und
manuell vor- oder rückwärts geschaltet werden kann.
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