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Trotz Tageshöchsttemperaturen über 20 °C hatten wir früh an ungeschützten Stellen Bodenfrost. Reif bedeckte die Wiesen und sogar eine Pusteblume wurde von gefrorenen Tautropfen bedeckt.
Zum Sonnenaufgang war ich am Pätzer Vordersee, über den durch die großen Temperaturunterschiede zwischen Wasser und der kalten Luft Nebelschwaden zogen. Besonders stark war dieser Effekt über dem Pätzer Tonsee. Aber auch über dem Pätzer Plan hatte sich eine Nebelschicht gebildet, die durch die höher steigende Sonne schnell verschwand. Nachmittags konnte ich dort eine Sandwespe auf einer Goldrute beobachten. Aber auch mehrere Schmetterlinge, z.B. der Kleine Perlmutterfalter und Resedafalter, waren unterwegs. Auf einer Ausschnittsvergrößerung war zu erkennen, dass der letztgenannte auf Spinnfäden balancierte, zumindest mit drei Beinen.
Auf der weiteren Fahrt Richtung Sutschketal kam ich am Mühlen-/Weinberg vorbei und war erstaunt, dass nach den Frostschäden durch die Eisheiligen die Reben gute Erträge hatten.
Im Sutschketal erwartete mich eine urige Landschaft. Erschrocken war ich, dass der kleine in der Mitte gelegene See im Uferbereich kein Wasser mehr hatte. Viele Seerosen stecken im Schlamm auf dem Trockenen. Droht er auszutrocknen, wenn demnächst kein Niederschlag fällt? Wirkt sich jetzt der vor einigen Jahren quer durch das Tal aufgeschüttete Wall negativ aus? Er sollte das Wasser im See vor einem Abfließen in den Krummen See bewahren, aber dadurch gibt es auch keinen Austausch zwischen dem Krummen See und dem kleinen Sutschke-Weiher mehr.
Nach dem Passieren einer kleinen Fläche mit hochgiftigen blühenden Herbstzeitlosen und der Lehmwand wechselte ich zur Westseite des Tals. Dort stehen in "normalen" Zeiten viele Sumpferlen im Wasser, aber auch hier standen sie jetzt auf dem Trockenen.

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