Bestensee im Blick
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16.7.:
Wiedehopf, Pätzer Plan, Weinberg
Fast 4 Wochen gönnte ich meiner Kamera und mir eine Pause. Aber heute
musste ich wieder einmal "auf Tour gehen", bzw. fahren. Und ich hatte
großes Glück, denn auf dem Gräbendorfer Weg begegnete ich einem
Wiedehopf, der sich durch mich nicht gestört fühlte. Er kam immer näher
und es schien, als ob er ein Schaulaufen veranstalten wollte. Aufgeregt
stocherte
er oft neben dem Weg im Gras und hatte mehrmals Jagdglück, das aus
Insekten bestand. Bei einem
Leckerli stellte
er plötzlich kurz seine Haube auf. Erst als sich ein
Auto näherte, flatterte er davon.
Er ist ein exotisch aussehender Zugvogel, der bei uns recht
selten ist und im Juli/August wieder Richtung Afrika startet. Bei Gefahr
sondert er ein übel riechendes Sekret ab, das zu der Aussage führte "der
stinkt wie ein Wiedehopf".
Der Wiedehopf erscheint auch in mehreren Schriften, Gedichten und
Liedern. Am bekanntesten dürfte die Zeile in der "Vogelhochzeit sein:
"Der Wiedehopf, der Wiedehopf, der bringt der Braut nen Blumentopf".
Auch auf Briefmarken wurde dieser Vogel schon verewigt.
Aber er war nicht das einzige Individuum auf dem Pätzer Plan. Zahlreiche Schmetterlinge
flatterten umher, Hummeln flogen von Blüte zu Blüte, überall sprangen
Grashüpfer, Marienkäfer labten
sich an Blattläusen, und eine Etage höher zogen Mäusebussarde ihre
Kreise. Aber auch die Fauna zeigte sich von ihrer farbenprächtigen
Seite.
Bei einem Abstecher zum Mühlen-/Weinberg interessierte mich, ob sich
die Weinreben von ihren Frostschäden erholen konnten. Und ich war
erstaunt, dass schon viele kleine Trauben zu sehen waren, wenn auch mit
Verspätung.
Zum Sonnenuntergang fuhr ich noch kurz zum Pätzer Vordersee.
Der Tag war mittags und nachmittags von vielen oft kräftigen, aber sehr
lokalen Schauern geprägt. Mittags schüttete es z.B. im westlichen
Bestensee wie aus Eimern, und ca. 2 km weiter östlich wurde die Erde
kaum nass.
Erfreulich ist, dass der Wanderweg durch das Flächennaturdenkmal vom
Gräbendorfer Weg zum Pätzer Tonsee jetzt am Eingang durch schwere
Baumstammstücke für Autos nicht mehr zugänglich ist. Angler fuhren mit
ihren Fahrzeugen, der umfangreichen Angelausrüstung, Zelten,
Verpflegung, ... bis zum Wasser. Etwas weiter wurde der Graben neben
dem Gräbendorfer Weg zum Feld vertieft, so dass auch hier die Angler
mit ihren Fahrzeugen nicht mehr über das Feld bis zum Wasser fahren
können.
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bitte anklicken, dann startet eine Diaschau, die auch angehalten und
manuell vor- oder rückwärts geschaltet werden kann.
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