Bestensee im Blick
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17.-20.4.:
Corona, Satelliten, Frühling
Als Anfang des Jahres sich neue Corona-Viren in China ausbreiteten,
war noch nicht abzusehen, welche globalen Folgen das bald haben
würde.Durch die weltweite Vernetzung wurden bald erste Infektionen in
anderen Ländern gemeldet. In Deutschland stiegen die Infektionszahlen
Anfang März stark an, Todesfälle in Verbindung mit dem neuen Virus
häuften sich, und so beschloss die Regierung drastische
Einschränkungen. Ab 18. März wurden in den Bundesländern weitgehende
Kontaktverbote beschlossen, Schulen und Kitas blieben zu, ebenso
Gaststätten, Hotels, nicht lebenswichtige Geschäfte, Veranstaltungen
gab es nicht mehr,... Die meisten Firmen konnten nicht weiter arbeiten,
selbst der Besuch von Gottesdiensten wurde untersagt. Das Leben stand
zu einem Großteil still.
Auch wir in Bestensee bekamen das zu spüren. Lebensmittelgeschäfte und
Drogerien blieben zwar geöffnet, aber sehr schnell machte sich ein
Mangel an Toilettenpapier, Nudeln, Konserven, Milch und Seife
bemerkbar. Regale zeigten dort leere Stellen. Gesichtsmasken als Schutz
vor Ansteckung waren häufig zu sehen und ein Mindestabstand von 1,5-2 m
zum Nachbar war vorgeschrieben.
Neben der Schließung der Gaststätten, der Grundschule und Kitas wurden
auch die Kinderspielplätze gesperrt.
Am 22.4. gab es wieder erste Lockerungen, Geschäfte unter 800 m²
konnten wieder öffnen.
Einige Angestellte arbeiteten im Homeoffice, aber man hatte jetzt
trotzdem viel Zeit für sich. Wir hatten zumeist blauen Himmel und
Sonnenschein und viele Spaziergänger und Jogger waren unterwegs.
Auch ich war mit der Kamera viel auf Tour und genoss die Frühlingszeit.
An der neu angelegten Dorfaue und am Dorfteich begann es zu grünen, nur
die Reben am Weinhang am Mühlenberg zeigten noch sehr wenig
Frühlingserwachen.
Den Feldweg der Mittenwalder Straße quert ein Entwässerungsgraben, der
in den Kleinbestener See mündet. Der Weg durch den Wald neben dem
Graben ist von absoluter Wildnis gekennzeichnet.
Fotos von der gesperrten Hauptstraße zeigen, wie weit die Bauarbeiten
für eine Abbiegespur gediehen sind. Von der Kirche kommend, ist eine
Fahrt zur Tankstelle weiterhin möglich.
Am 17.4. unternahm ich einen Abstecher zum Sonnenuntergang am Pätzer
Vordersee. Und wer Glück hat, kann am dunklen Sternenhimmel zahlreiche
schnell vorüber ziehende leuchtende Satelliten beobachten. Bei etwas
längerer Belichtungszeit sind sie auf dem Foto als helle Striche zu
sehen. Es sind Starlink-Kommunikationssatelliten, die vom
amerikanischen Unternehmer Elon Musk mit eigenen Trägerraketen ins All
geschossen wurden. Nach jedem Raketenstart werden 60 Satelliten im All
ausgesetzt und letztendlich sollen es weit über 10.000 sein, die die
Erde umkreisen. Sie sollen eine erdumspannende Versorgung mit
schnellem Internet gewährleisten.
Besonders bei Astronomen ist dieses Projekt umstritten, weil sie nicht
mehr ungestört das All beobachten können.
Elon Musk ist übrigens derjenige, der das Tesla-Autowerk in Grünheide
bei Berlin bauen lässt.
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