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11.11.: St. Martins-Tag

Bereits im letzten Jahr folgten der Einladung der Berliner Stadtmission zum St. Martins-Umzug und zur Feier vor dem Seniorenzentrum viele hundert Teilnehmer. Aber in diesem Jahr gab es wieder eine Steigerung.
Start des inzwischen 17. Umzugs war traditionell in der Zeesener Straße am Kinderdorf um 16:30 Uhr. Abgesichert durch die Feuerwehr und mit einer 4-Mann-Kapelle an der Spitze des Zuges wanderte Groß und Klein, natürlich mit vielen Laternen, am Bahnübergang vorbei durch die Schillerstraße bis zur Paul-Gerhardt-Straße. Die Landkost-Arena wurde diesmal wegen des Volleyball-Bundesligaspiels der Netzhoppers und der dort stehenden zahlreichen Fahrzeuge umgangen. Dieses Spiel war auch der Grund, warum ich nicht die ganze Zeit beim Umzug und bei der Feier dabei sein konnte. Ich pendelte hin und her, um von beiden Veranstaltungen Fotos machen zu können.
Während des Umzugs warteten am Straßenrand viele weitere große und kleine Wanderer, zumeist mit Laternen, die sich der Schlange anschlossen. So erreichte sie in der Paul-Gerhardt-Straße auf einer Länge von ca. 300 m eine Teilnehmerzahl von fast 1.000.
Von dort war es entlang der Hauptstraße bis zum Seniorenzentrum der Berliner Stadtmission nicht mehr weit.
Dort wurden alle von dem Vorstand der Stadtmission, den Mitarbeitern und Bewohnern des Seniorenzentrums, die gespannt im warmen Saal hinter den großen Scheiben saßen und auf den weiteren Fortgang warteten, und dem Posaunenchor empfangen. Der angezündete Holzstapel spiegelte sich in den Scheiben des Hauses, die Feuerwehr war an einem Stand bereit, um die zahlreichen Bratwürste und Getränke an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Und an einem weiteren Stand vom Gewerbeverein wurden Kakao und Glühwein ausgegeben.
Frau Albrecht, Chefin des Seniorenzentrums und der Pfarrer der Berliner Stadtmission begrüßten von einer kleinen Bühne die zahlreichen Besucher und wünschten einen schönen Abend. Die biblische Geschichte vom St. Martin wurde erzählt und von drei Schauspielern auf der Bühne gespielt.
Hier ein kleiner Exkurs zu den Hintergründen des St. Martinstages: Martin, 316 oder 317 n. Chr. geboren, leistete in der ersten Hälfte seines Lebens einen 25-jährigen Militärdienst im Römischen Reich ab, widmete danach sein Leben dem christlichen Glauben und wurde 372 zum Bischof von Tours geweiht.
Nach einer Überlieferung begegnete der während seiner Armeezeit auf seinem Pferd reitende Martin an einem Wintertag einem unbekleideten Bettler.
Martin hatte außer seinen Waffen und seinem Militärmantel nichts bei sich. Der Bettler tat ihm leid, Martin teilte seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen. In der folgenden Nacht ist ihm dann im Traum Christus erschienen, bekleidet mit dem halben Mantel, den Martin dem Bettler gegeben hatte. Nach dem Matthäusevangelium 25,35-40 – „Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet … Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ – erweist sich Martin hier als Jünger Jesu. Das Resümee der Geschichte lautet, dass man teilen sollte, wenn man mehr hat als andere, die evtl. gar nichts haben.
Am 11.11.397 wurde Martin im Alter von 81 Jahren unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in Tours beigesetzt.
Sogar in der Gründungsurkunde von Bestensee vom 11.11.1307, damals noch Bestwin genannt, erscheint zum Schluss der Martinstag: "Dieser Brief ist gegeben in unserer Stadt Spandau nach Gottes Geburt tausent Jahr, dreihundert Jahr in dem siebenten Jahre, am St. Martinstage des heiligen Bischofs und Beichtvaters."
Zur musikalischen Unterhaltung spielte der Posaunenchor der ev. Kirche unter Leitung von Annette Lehmann, und nach dem offiziellen Teil gab es unterhaltsame Musik "vom Band" von Klaus Ludwig, der auch für den guten Ton sorgte.
Es war wieder eine tolle Veranstaltung, die die Kolleginnen und Kollegen der Berliner Stadtmission organisiert hatten!

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