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Bereits zum 11. Mal hatte sich unser "Märchenonkel" Manfred Prosch ein spannendes auf Bestensee bezogenes Märchen zur Kinderweihnacht ausgedacht, das heute Wirklichkeit wurde. Ob große oder kleine Abenteuerlustige, alle wurden um 16:45 Uhr zur Thälmannstraße hinter dem Hainweg am Waldrand eingeladen. Und es kamen viele, ca. 150 Mitstreiter.
Spannend erzählte Manfred Prosch mit einer Fackel in der Hand zur Einstimmung das Märchen, und alle Kinder lauschten andächtig seinen Worten.
Schließlich war aus der Ferne Glockengeläut zu hören, das von einer prunkvoll ausgestatteten und sich nähernden Pferdekutsche kam. In ihr saß die Schneekönigin mit ihrem treuen Begleiter, dem Falkner mit seinem Falken. Und mit dem Eintreffen der Schneekönigin begann es tatsächlich zu schneien. Als sie ausstieg, hatte sie keine guten Neuigkeiten zu berichten, denn auf dem Weg durch das Sutschketal wurde der Kutsche mit einem quer gespannten Seil eine Falle gestellt. Alles stürzte zu Boden, und als sich alle wieder aufgerappelt hatten, fehlte der Schneekönigin der Zauberstab. Es wurde vermutet, dass die oft bösartigen Bestwaner, in Höhlensystemen unter Bestensee lebende Kobolde, dahinter steckten.
Die Schneekönigin hatte den weiten Weg bis zu den Bestenseer Kindern unternommen, um ihre Wunschzettel einzusammeln und dem Weihnachtsmann zu bringen. Aber ohne den Zauberstab klappt das nicht. So wurden die Kinder gefragt, ob sie bereit sind, den Zauberstab aus den Fängen der Bestwaner zurück zu holen. Natürlich gab es begeisterte Zustimmung.
Und so zog der von Manfred Prosch angeführte lange Tross, nur mit Laternen und Fackeln ausgerüstet, durch den dunklen Wald Richtung Bestwaner. Natürlich gab es unterwegs einige Überraschungen. Zunächst traf man auf Frau Holle, die durch den Zauberstab in den Händen der Bestwaner zu einer Eissäule erstarrt war. Aber die Kinder schafften es, sie wieder zum Leben zu erwecken.
Etwas weiter trafen wir auf Schneewittchen, die ebenfalls erstarrt auf der Erde lag. Aber durch die Berührung der Kinder wurde auch sie wieder lebendig.
Der lange Zug setzte seinen Weg fort, um die Bestwaner zu finden. Aber was tauchte da plötzlich aus der Dunkelheit in einem schwachen Licht auf? Es war Shrek, der mit Seilen zwischen zwei Bäumen gefesselt war. Die Kinder befreiten ihn und er bedankte sich.
Weiter ging es durch den Wald und in der Ferne waren Lichter zu sehen. Beim Näherkommen waren drei Hexen zu erkennen, von denen eine sich gerade von einer hässlichen in eine wunderschöne Hexe verwandelte.
Auf dem weiteren Weg hörten wir schließlich furchterregendes Gebrüll, das aus der Richtung eines roten Lichts kam. Und da zeichneten sich auch schon die Silhouetten der Bestwaner mit ihren leuchtend roten Augen ab. Die Kinder lenkten sie ab und kamen schließlich in den Besitz des Zauberstabs.
Nun ging es schnell zum Ausgangspunkt, an dem die Schneekönigin sorgenvoll wartete. Aber als die Kinder ihr den Zauberstab übergaben, hellte sich ihr Gesicht auf. Auch der Zauberstab schien sich zu freuen, denn bereits in den Händen der Kinder begann er zu leuchten.
Zum Dank erhielt jedes Kind einen Goldtaler, und nun konnten sie ihre Weihnachts-Wunschzettel in die Schatulle der Schneekönigin legen. Schließlich bedankte sie sich bei den mutigen Bestenseer Kindern, bestieg mit ihrem Falkner und Falken die wunderschöne Kutsche und fuhr winkend Richtung Weihnachtsmann.
Wer jetzt eine Stärkung nötig hatte, konnte sich mit einer Bratwurst versorgen, für die Kinder gab es Kakao und für die "großen Kinder" Glühwein.
Ein großes Dankeschön gilt allen, die diese Kinderweihnacht wieder zu einem vollen Erfolg werden ließen. Angefangen bei Familie Prosch, den vielen Helfern und Mitwirkenden vom Campingplatz und Heimatverein, den Bestwanern, der Schneekönigin mit ihrem treuen Falkner und dem Falken, und natürlich den mutigen Bestenseer Kindern. Besonders hervorheben möchte ich auch die Familie Ludwig, die sich große Mühe gegeben hatte, um mit viel Zeitaufwand die Pferdekutsche zu einem echten Hingucker werden zu lassen.

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