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8.10.: Herbstwanderung zu den drei Tonseen

Es war eine abenteuerliche Herbstwanderung, die fast 30 Wanderfreunde heute in Angriff nahmen. Letzte Woche überquerte uns ein schwerer Sturm, der viele Bäume entwurzelte, Kronen abknickte oder Äste abbrach. Deshalb lief ich die Strecke einen Tag zuvor noch mal ab, um die Wege zu kontrollieren. Viele Zweige konnte ich beiseite räumen, aber die über die Wege gefallenen Bäume nicht. Weil die Stämme nicht sehr hoch lagen, konnten sie überquert werden. Ein Baum musste allerdings umgangen werden.
Hinzu kam heute, dass Regen in der Nacht und heute früh viele Pfützen hinterließ und die Wege aufweichte. Aber ein Blick ins Regen- und Wolkenradar zeigte, dass die letzten Regentropfen um 9 Uhr fielen und danach das Wetter immer besser werden sollte. Und so war es auch, zum Picknick unterwegs ließen sich sogar die ersten Sonnenstrahlen blicken. Aber das Wetter hielt doch Einige davon ab, an der Wanderung teilzunehmen.
Pünktlich um 10 Uhr begrüßte unser Cheforganisator des Heimat- und Kulturvereins Karsten Seidel am Bahnhof die abenteurlustigen Wanderer und wünschte eine gute Tour. Anschließend gab ich einen kurzen Überblick über die Strecke, die ich wegen miserabler Wege am Todnitzsee noch kurzfristig änderte, und wir konnten los wandern.
Ein erster quer liegender Baum auf dem Weg zwischen der Waldstraße und Am Glunzbusch wurde problemlos überwunden. Dann ging es weiter bis zum Todnitzsee, über einen weiteren umgestürzten Baum, über die B 179, und schließlich weiter bis zum Campinglatz am Tonsee.
Dort wurden wir von unserem "Dream-Team" Karsten Seidel, Peter Neumann und Dagmar Jaschen empfangen, die uns zum Picknick mit leckeren Bratwürsten, selbst gebackenen Kuchen, Kaffee und anderen Getränken versorgten. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Kuchenbäckerinnen Dagmar Jaschen, Hannelore Neumann und Katharina Seidel. Ein Dank gilt auch Manfred Prosch, der uns die Terrasse am Versorgungsgebäude zur Verfügung stellte.
Von dieser Stelle konnten wir bis zum nahe gelegenen Großen oder Kameruner Tonteich blicken. Seine Geschichte begann 1886 mit dem Bau der dortigen Ziegelei durch Herrn Schrobsdorff, die bis zum Abriss 1920 dort stand. Dann füllten sich die Gruben mit Grundwasser. Gleiches gilt auch für die Ziegelei am Kleinen Tonteich.
Gestärkt wanderten wir weiter zum nebenan liegenden Kleinen oder Freudenthaler Tonteich. Petrus meinte es gut mit uns, denn inzwischen kam die Sonne immer öfter durch die sich immer mehr verziehenden Wolken.
Der Weg entlang des Ufers vom Kleinen Tonteich war die nächste Herausforderung, denn auch hier mussten wir über umgestürzte Bäume steigen oder mit Hilfe über Stämme balancieren, die über einer Wasserstelle lagen. Meine Hochachtung unseren Wanderfreunden, die alle Widrigkeiten überzeugend meisterten.
Es folgte noch der Weg über eine Wiese, der durch den vielen Regen aufgeweicht war und durch einen quer liegenden Baum versperrt war. Aber auch das wurde geschafft, und nach einem kurzen Waldweg erreichten wir den ehemaligen Ziegelei-Bahndamm, der bis zur Hauptbahnstrecke Görlitz-Berlin und auf der anderen Seite bis Gräbendorf und weiter bis zum Dolgensee führte. Hier war auch der Anschluss der Freudenthaler Ziegeleibahn.
Einige Mitstreiter liefen neben dem Weg durch den Wald und fanden unzählige Pilze, hauptsächlich Maronen, aber auch Steinpilze, Birkenpilze und Pfifferlinge waren darunter.
Nicht weit vom ehemaligen Bahndamm liegt das Säbelluch. Ein urwüchsiges Stück Natur, mit Schilf und Büschen bewachsen, durchsetzt mit Wasser, ein Paradies für Wildschweine. Einige Wanderer hätten gern einen Abstecher dorthin unternommen. Aber wegen der Sturmschäden mit umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen war der Weg um das Säbelluch sehr beschwerlich. Deshalb unternahm ich diese Tour anschließend allein und stelle einige Fotos davon an das Ende der Bildergalerie.
Schließlich überquerten wir die B 246 und erreichten unseren 3., den Pätzer Tonsee. Seine Geschichte begann ca. 1906 mit dem Bau der dortigen Ziegelei durch die Herren Schrobsdorff und Heise.
Diese Ziegelei war bis kurz nach Beginn des 2. Weltkriegs in Betrieb und zahlreiche Häuser in Berlin Neu-Westend wurden mit den Pätzer Ziegeln gebaut. Nach dem Krieg begann der Abriss der Ziegelei und 1949 wurde der letzte Zeuge, ein ca. 60 m hoher Schornstein des Brennofens, gesprengt.
Dadurch, dass zu weit bis zur Straße nach Gräbendorf abgebaggert wurde, rutschte 1927 ein Teil der Straße in die Grube, so dass diese verlegt werden musste und den heutigen Verlauf hat.
Nach der Stilllegung der Ziegelei füllte sich auch diese Grube mit Grundwasser und ist heute wegen des klaren Wassers, so wie die beiden anderen Tonseen auch, ein beliebter Badesee.
Schließlich überquerten wir die B 179 in Höhe der Rettungswache und des Chausseehauses und liefen direkt zu unserem Ausgangspunkt, zum Bahnhof, zurück. Acht abenteuerliche Kilometer lagen hinter uns.
Ein ganz großes Kompliment allen Mitstreitern, die diese nicht gerade bequeme Strecke bewältigten. Vielleicht bis zum nächsten Mal? Ich würde mich freuen, es hat mit allen großen Spaß gemacht. Dann aber bitte ohne Sturmschäden!

Zum Vergrößern die Vorschaubilder bitte anklicken, dann startet eine Diaschau, die auch angehalten und manuell vor- oder rückwärts geschaltet werden kann.

Start war am Bahnhof.Start war am Bahnhof. 17-10-08_06125a17-10-08_06125a Der schwere Sturm der letzten Woche hinterließ auch im Glunzbusch Spuren.Der schwere Sturm der letzten Woche hinterließ auch im Glunzbusch Spuren. Das erste Hindernis lag quer über dem 'Rügendamm'.Das erste Hindernis lag quer über dem 'Rügendamm'. 17-10-08_06133a17-10-08_06133a Blick über den Todnitzsee.Blick über den Todnitzsee. Beim Testen des Wanderweges einen Tag zuvor überquerte ein kleiner Igel den Weg.Beim Testen des Wanderweges einen Tag zuvor überquerte ein kleiner Igel den Weg. 17-10-08_06091a17-10-08_06091a Die Wanderfreunde nahmen auch das 2. Hindernis kurz vor der B 179 mit Bravour.Die Wanderfreunde nahmen auch das 2. Hindernis kurz vor der B 179 mit Bravour. Der Regen der letzten Nacht hinterließ auf den Wegen viele Pfützen.Der Regen der letzten Nacht hinterließ auf den Wegen viele Pfützen. Ankunft am Campingplatz Tonsee.Ankunft am Campingplatz Tonsee. Unmittelbar hinter den Campingwagen liegt der Große oder Kameruner Tonsee.Unmittelbar hinter den Campingwagen liegt der Große oder Kameruner Tonsee. 17-10-08_06154a17-10-08_06154a Hier erwartete uns unsere 'Versorgertruppe' zum Picknick.Hier erwartete uns unsere 'Versorgertruppe' zum Picknick. Es gab leckere Bratwürste, selbst gebackenen Kuchen, Kaffee und andere Getränke. Dagmar Jaschen, Karsten Seidel und Peter Neumann versorgten uns bestens.Es gab leckere Bratwürste, selbst gebackenen Kuchen, Kaffee und andere Getränke. Dagmar Jaschen, Karsten Seidel und Peter Neumann versorgten uns bestens. Manfred Prosch stellte uns die Terrasse am Versorgungsgebäude des Campingplatzes zur Verfügung.Manfred Prosch stellte uns die Terrasse am Versorgungsgebäude des Campingplatzes zur Verfügung. 17-10-08_06168a17-10-08_06168a 17-10-08_06172a17-10-08_06172a Auch ein Hund wird schwach beim Duft der Würste.Auch ein Hund wird schwach beim Duft der Würste. Aber es gab nichts für ihn. Nun schmollt er.Aber es gab nichts für ihn. Nun schmollt er. 17-10-08_06177a17-10-08_06177a 17-10-08_06183a17-10-08_06183a 17-10-08_06184a17-10-08_06184a Gestärkt geht es weiter zum Kleinen oder Freudenthaler Tonsee.Gestärkt geht es weiter zum Kleinen oder Freudenthaler Tonsee. Blick auf den Kleinen Tonteich.Blick auf den Kleinen Tonteich. 17-10-08_06188a17-10-08_06188a Der Uferweg am Kleinen Tonsee wartet mit weiteren Hindernissen auf uns.Der Uferweg am Kleinen Tonsee wartet mit weiteren Hindernissen auf uns. Auch dieser umgestürzte Baum stellte kein Problem dar.Auch dieser umgestürzte Baum stellte kein Problem dar. 17-10-08_06199a17-10-08_06199a 17-10-08_06202a17-10-08_06202a Vorsichtig musste über diese Baumstämme balanciert werden.Vorsichtig musste über diese Baumstämme balanciert werden. Herbert Krenz gab Hilfestellung.Herbert Krenz gab Hilfestellung. 17-10-08_06212a17-10-08_06212a 17-10-08_06213a17-10-08_06213a 17-10-08_06214a17-10-08_06214a 17-10-08_06217a17-10-08_06217a Beim Weg über diese Wiese mussten matschige Stellen umgangen werden.Beim Weg über diese Wiese mussten matschige Stellen umgangen werden. 17-10-08_06224a17-10-08_06224a Nach einem kleineren Hindernis ...Nach einem kleineren Hindernis ... ... folgte ein größeres.... folgte ein größeres. Da half nur eine Umgehung.Da half nur eine Umgehung. Spielst du mit mir?Spielst du mit mir? 17-10-08_06235a17-10-08_06235a 17-10-08_06236a17-10-08_06236a Zahlreiche Pilze standen neben dem Weg. Dieser Steinpilz war gut getarnt.Zahlreiche Pilze standen neben dem Weg. Dieser Steinpilz war gut getarnt. Ein Stück wanderten wir auf dem ehemaligen Ziegelei-Bahndamm entlang.Ein Stück wanderten wir auf dem ehemaligen Ziegelei-Bahndamm entlang. Der Herbst ist nicht zu übersehen.Der Herbst ist nicht zu übersehen. Herbert Krenz sorgte vor der Überquerung der B 246 für unsere Sicherheit.Herbert Krenz sorgte vor der Überquerung der B 246 für unsere Sicherheit. 17-10-08_06253a17-10-08_06253a Ein Birkenpilz.Ein Birkenpilz. Ankunft am Pätzer Tonsee.Ankunft am Pätzer Tonsee. 17-10-08_06258a17-10-08_06258a Das klare Wasser lockte zu einem Bad.Das klare Wasser lockte zu einem Bad. 17-10-08_06266a17-10-08_06266a 17-10-08_06308a17-10-08_06308a Der nächste Fund: ein toller Steinpilz.Der nächste Fund: ein toller Steinpilz. 17-10-08_06270a17-10-08_06270a 17-10-08_06284a17-10-08_06284a 17-10-08_06285a17-10-08_06285a 17-10-08_06293a17-10-08_06293a 17-10-08_06294a17-10-08_06294a 17-10-08_06314a17-10-08_06314a Gegenüber des Pätzer Tonsees kamen wir an der Rettungswache vorbei.Gegenüber des Pätzer Tonsees kamen wir an der Rettungswache vorbei. Mit dem ehemaligen Chausseehaus im Hintergrung ging es wieder schnurstracks zu unserem Ausgangspunkt, dem Bahnhof. Ein großes Kompliment allen Wanderfreunden, dass sie diese abenteuerliche Wanderung gut durchgehalten haben.Mit dem ehemaligen Chausseehaus im Hintergrung ging es wieder schnurstracks zu unserem Ausgangspunkt, dem Bahnhof. Ein großes Kompliment allen Wanderfreunden, dass sie diese abenteuerliche Wanderung gut durchgehalten haben. Abschließend noch einige Impressionen vom Säbelluch, an dem wir nicht weit entfernt vorbei wanderten.Abschließend noch einige Impressionen vom Säbelluch, an dem wir nicht weit entfernt vorbei wanderten. Wegen der Sturmschäden mit umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen war der Weg um das Säbelluch sehr beschwerlich. Deshalb unternahm ich diese Tour anschließend allein.Wegen der Sturmschäden mit umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen war der Weg um das Säbelluch sehr beschwerlich. Deshalb unternahm ich diese Tour anschließend allein. Hier ist noch unberührte Natur zu sehen.Hier ist noch unberührte Natur zu sehen. Natürlich waren auch hier viele Pilze zu sehen.Natürlich waren auch hier viele Pilze zu sehen. Blick auf einen Teil des Säbelluchs.Blick auf einen Teil des Säbelluchs.  Es ist ein Paradies für Wildschweine. Es ist ein Paradies für Wildschweine. 17-10-08_06328a17-10-08_06328a 17-10-08_06335a17-10-08_06335a 17-10-08_06340a17-10-08_06340a 17-10-08_06345a17-10-08_06345a 17-10-08_06360a17-10-08_06360a 17-10-08_06365a17-10-08_06365a 17-10-08_06374a17-10-08_06374a Sogar auf einem Baumstamm wuchs diese Marone. Im Hintergrund ist ein Steinpilz zu erahnen.Sogar auf einem Baumstamm wuchs diese Marone. Im Hintergrund ist ein Steinpilz zu erahnen. Und noch ein Birkenpilz zum Abschluss.Und noch ein Birkenpilz zum Abschluss.
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