Bestensee im Blick
Rollover
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26.6.:
Radwanderung durch Bestensee
Nach der Begrüßung um 10 Uhr am Bahnhof durch Karsten Seidel vom
Heimat- und Kulturverein und meine Wenigkeit hieß es "Start frei" mit 20 Radwanderern zu
einer 28 km langen Tour quer durch Bestensee. Petrus meinte es bei ca. 20 °C und Sonne mit Wolken wieder gut mit uns.
Zunächst ging es auf der Puschkinstraße bis zum Reich des Bibers, der
in der Nähe der Straße seinen Bau und das Stauwerk errichtet hat. Viele
abgestorbene Bäume zeugen davon, dass durch das angestaute Wasser des
Grabens zwischen dem Klein Bestener See und Seechen größere Flächen
unter Wasser stehen und den Bäumen die Lebensgrundlage entzogen wurde.
Nächste Station war die eingezäunte Kurstraße, die aber öffentlich
zugänglich ist, und historische Gebäude beherbergt. Neben dem 1903 am
Seechen errichteten und zunächst als Gaststätte genutzten markanten
Gebäude mit einem Turm befand sich ein Haus, in dem von den 1960er
Jahren bis 1972 das Studio des "Freiheitssender 904" unter strengster
Geheimhaltung untergebracht war. Es war ein Propagandasender der DDR,
der den Anschein erwecken sollte, als ob es ein Sender in der
Bundesrepublik wäre. Abgestrahlt wurde das Programm an der Grenze in
Burg bei Magdeburg.
Weiter ging es vorbei am Kinderdorf, das mit ca. 300
Kindergarten-Kindern derzeit an seine Kapazitätsgrenze stößt, entlang
der Karl-Marx-Straße neben dem Todnitzsee bis zur B 179. Von dort bis
zum Kreisverkehr und nach einer Fahrt auf dem Radweg Richtung
Gräbendorf über den Pätzer Plan.
Schließlich durchquerten wir Pätz und unternahmen einen Abstecher bis
zum Naturschutzgebiet der Liepe. Auf einem unscheinbaren Fußweg
erreichten wir nach ca. 100 m den Pätzer Hintersee, der mit ca. 3 km
der längste unserer 11 Seen im Ort ist.
Die Rücktour führte uns über die Pätzer Dorfaue, vorbei am Pätzer
Badestrand, und auf dem neuen Geh-/Radweg erreichten wir schließlich
unseren Picknick-Platz am Königlichen Forsthaus an der Hauptstraße.
Dort hatten Karsten Seidel und Bernd Jaschen Bänke und Tische für uns
aufgestellt, und leckere Bratwürste, von Frau Seidel gebackener Kuchen,
und Getränke aller Art warteten auf uns. Danke für dieses leckere Mahl
zur Halbzeit. Uwe Budach, Eigentümer des Komplexes, zeigte uns eine
Fütterung der Karpfen im nebenan gelegenen Fischteich. Besonders für
die Kinder eine Attraktion, die selber füttern durften.
Frisch gestärkt nahmen wir die zweite Hälfte der Radtour in Angriff.
Nach der Bachstraße ging es weiter durch den Wustrocken und nach kurzer
Fahrt auf der Thälmannstraße erreichten wir unser Storchennest, in dem
in diesem Jahr zwei Jungstörche groß werden. Wir konnten beobachten,
wie ein Altstorch bei unserer Ankunft zum unten gelegenen
Entwässerungsgraben flog, dort "auftankte", und das kostbare Nass
anschließend dem Nachwuchs im Nest verabreichte.
Weiter ging es mit unserer Radwanderung bis zum Pätzer Hintersee an der
Gastätte "Zum Seeblick". Hier in der Nähe ist ein Schlangenparadies, in
dem man oft Ringelnattern beobachten kann.
Auf der Rücktour machten wir noch einen Abstecher vorbei am
Anglerverein Pätzer Vordersee bis zum Beginn des Liepegrabens, der den
Pätzer Vorder- mit dem Hintersee verbindet. Eine Bank lädt hier zum
Verweilen mit Blick auf den See ein.
Von hier fuhren wir wieder bis zur Thälmannstraße, überquerten den
Bahnübergang in Klein Besten, passierten das Rathaus und nahmen die
letzte Wegstrecke, die Fahrt auf der Mittenwalder Straße, die
eigentlich ein Wiesenweg ist, in Angriff. Nach Überquerung der B 246
machten wir nach dem Triftweg einen letzten Stopp am Mühlenberg, um das
Weinanbaugebiet und den Wald der Generationen, in dem Bäume zu einem
besonderen Anlass gepflanzt werden können, zu begutachten.
Danke allen Mitstreitern für ihre Teilnahme, und vielleicht bis zum nächsten Mal!
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