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Wenn Steffen Wahl seine Taucherausrüstung anlegt, erwartet ihn immer wieder
eine faszinierende Unterwasserwelt.
Durch das klare Wasser der Tonseen bereitet das Tauchen hier ein besonderes
Vergnügen und man erkennt auch in einiger Entfernung noch viele Details.
Was er aber im August auf dem Grund des Großen Tonsees in ca. 5 m Tiefe fand, ließ seinen Puls schneller schlagen. Ein heller Stein mit Kantenlängen von ca. 10 cm und nicht identifizierbaren Zeichen auf einer Seite war für ihn ein Rätsel. Gab es hier früher eine fremde Kultur oder waren gar „Außerirdische“ gelandet?
Er fragte mehrere Ortschronisten in der Umgebung, die damit aber nichts anfangen
konnten.
Ebenso erging es mir, und ich wandte mich an das Museum für Ur- und Frühgeschichte
in Berlin. Dort erhielt ich den Hinweis, daß wir uns an das Brandenburgische
Archäologische Landesmuseum in Wünsdorf wenden sollten.
Dort ging man der Sache auf den Grund und fand schließlich heraus, dass es sich um die ca. 2000 Jahre alte südarabische Schrift „minäo-sabäisch“ handelt. Es besteht die Möglichkeit, daß es sich dabei um einen Teil einer Grabplatte handelt. Weitere Untersuchungen müßten aber noch angestellt werden.
Gleichzeitig bekam das Fernsehen vom RBB einen Tip und so waren sie kurz hintereinander
ein zweites Mal in Bestensee, um von diesem unglaublichen Fund zu berichten.
Sie fuhren mit Steffen Wahl sowohl zum Archäologischen Museum, um die dortigen
Experten zu befragen, als auch zum Fundort am Tonsee. Die Meinung der Fachleute:
sensationell!
Es stellt sich nun die Frage: Wie kam der Stein in den Tonsee? Hat ihn jemand
dort hineingeworfen? Vielleicht kann jemand von Ihnen, liebe Leserin, lieber
Leser, dieses Geheimnis lüften?
Und welche Geheimnisse mag der See in seinen Tiefen wohl noch verbergen ?
Über neue Erkenntnisse werden wir Sie auf dem Laufenden halten.
Wolfgang Purann
(Artikel für den "Bestwiner", Erscheinungsdatum
Ende September 2003)
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