Bestensee im Blick
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19.1.25: Im Sutschketal
Es war ein sonniger Tag, der zu einem Spaziergang lockte. So
beschlossen Ann und ich eine kleine Wanderung durch das Sutschketal.
Mit dieser Idee waren wir aber nicht allein.
Immer wieder beeindruckend ist die urige, zumeist unberührte Natur.
Nach niederschlagsreichen Monaten ist der Grundwsserstand wieder im
Normbereich, was die im Wasser stehenden Sträucher und Bäume
bewiesen. Der kleine See in der Mitte hatte im Volksmund mehrere Namen.
Im
Mittelalter war vom "Crebissee" die Rede, weil er sehr viele Krebse zu
bieten hatte. Heute hört man auch oft die Begriffe "Paddenpfuhl" oder
"Seerosenteich".
Vorbei ging es an der "Todesbahn" und links daneben zeigten sich am
oberen Ende der Lehmwand durch abrutschendes Erdreich die frei gelegten
Wurzeln der
Bäume. Iin der Nachbarschaft ist noch das letzte Überbleibsel des
"Borstenkönigs", eine Betonbadewanne, zu sehen. Er lebte dort als
Einsiedler in einer kleinen Hütte in den
1920er bis 1930er Jahren am oberen Hang in der warmen Jahreszeit.
Dieser
Einsiedler war ein Apotheker aus Berlin, sammelte Kräuter und kaufte
von den Bauern Borsten auf, um daraus Bürsten und Pinsel anzufertigen
(deshalb "Borstenkönig"), die er in seiner Apotheke verkaufte. In der
kalten Jahreszeit wohnte er in seiner Berliner Wohnung. Eine Zeitzeugin
mit zwei Freundinnen ist ihm in der Sutschke sogar persönlich begegnet.
Kurz vor dem Übergang zur westlichen Talseite wurden große Bereiche vom
Kleinen Immergrün bedeckt. Auf der anderen Seite angekommen,
"erklommen" wir noch die Höhe des Marienhofer Berges mit den Feldern.
Dann ging es
wieder zurück, vorbei am Sumpferlenwald, in dem mehrere Bäume im Wasser
stehen.
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