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Bei einer Radtour über den Pätzer Plan hatte mich verblüfft, dass ich nur wenige Meter neben dem Weg an drei unterschiedlichen Stellen Gottesanbeterinnen entdeckte. Neben den grünen weiblichen Exemplaren war auch ein männlicher braun gefärbter Gottesanbeter dabei. Die Vielzahl dieser Spezies, auch durch die Nachweise weiterer Naturfreunde, deutet darauf hin, dass sie bei uns inzwischen heimisch geworden ist.
Bei der weiteren Fahrt machte das Weibchen eines Neuntöters mit Jagdglück im Schnabel auf einem Baumstamm Rast. Sicher wartete der Nachwuchs in der Nähe schon darauf. Zahlreiche Schmetterlinge, besonders Tagpfauenaugen, begleiteten mich. Aber auch Admiral, großes Ochsenauge, Bläulinge, Distelfalter und Kohlweißlinge waren unter ihnen.
Eine nicht alltägliche Rosengalle am Wegesrand erweckte meine Neugier, und immer wieder schön anzusehen ist der farbenfrohe Natternkopf, oder die Blüten des Johanniskrauts oder Leinkrauts. Dominante Pflanze entlang der Wege war jedoch die gelb leuchtende Goldrute.
Am Wemmichluch angekommen, waren die überschwemmten Bereiche durch die warme und trockene Witterung der letzten Zeit ausgetrocknet. Sicher werden dort bald die Rinder wieder grasen können. Zahlreiche Grashüpfer empfingen mich auf dem noch feuchten Gelände, und nur die Entwässerungsgräben führten noch Wasser. Eine üppige Natur zeigte sich hier u.a. mit vielen Libellen und Wasserpflanzen in den Gräben. Rötlich leuchtender Floh-Knöterich, Blutweiderich, Gilbweiderich und sogar Seerosen sind im Wemmichluch zu Hause.

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