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Ausgangspunkt war heute bei herrlichem Sonnenschein Motzen, aber bald erreichte ich die Gemarkungsgrenze von Groß Köris. Sie beginnt schon am Bahnübergang der Köriser Straße, und kurz dahinter war in einem Waldstück eine Schafherde angesiedelt. Ca. 100 m weiter auf dem Hofjagdweg bog ich links in den Paul-Gerhardt-Wanderweg ein. Bald darauf lud ein überdachter Rastplatz zu einer Pause ein. Eine Infotafel daneben lieferte interessante Fakten zu Paul Gerhardt, dem Wanderweg und der anzutreffenden Natur.
Nach Überqueren der Erdgastrasse gelangte ich links auf einem Waldweg direkt zum Pätzer Hintersee, dessen Ufer in kräftige herbstliche Farben getaucht ist. Luftwurzeln, die am Ufer aus dem Wasser ragten, waren interessante Anblicke.
Auf dem weiteren Wanderweg entlang des Hintersees steht eine markante schräg stehende Kiefer, die auf einem Foto schon vor fast 100 Jahren in kleinerer Form festgehalten wurde. Kurz denach beginnen die Pätzer Berge mit dem höchsten Berg des Ortes, dem 77 m hohen "Kahlkopf", der durch den Bewuchs jetzt alles andere als kahl ist. Vor 100 Jahren hatte man von dort einen wunderschönen Blick auf den Pätzer Hintersee und die Umgebung. Wilhelm Reichner beschrieb das in einem seiner Reiseberichte 1928 eindrucksvoll. Trotz des inzwischen dichten Bewuchses konnte ich an einer Stelle ein wenig vom Pätzer Hintersee entdecken.
Wieder unten angekommen, ging es weiter bis zu einem Abstecher zum See mit einem Blick auf die Insel Großer Horst. Kurz davor hatte ein Biber seine Spuren hinterlassen, indem er Bäume annagte und zu Fall brachte. Von einer Birke wurde sogar die Rinde abgenagt.
Der Wanderweg führte mich schließlich zur Pätzer Liepe, einem Naturschutzgebiet mit großflächigen Wiesen, auf denen noch Pflanzen blühten. Von dort erreichte ich den besiedelten Teil von Pätz und die Dorfaue. Vorbei am Pätzer Badestrand und dem Uferweg erreichte ich schließlich Bestensee.

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