Bestensee im Blick
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4.11.23:
Unterwegs im Sutschketal
Herrliches Herbstwetter mit viel Sonne lockte zu einem Spaziergang
durch das Naturschutzgebiet der Sutschke. Eingerahmt von Hängen, die im
Osten hinauf zum Steinberg, und im Westen zum Marienhofer Berg führen,
ist diese Landschaft vermutlich in der Eiszeit entstanden.
Wenn wir vom Triftweg in den südöstlichen Wanderweg in das Tal
einbiegen, begegnet uns dort eine urige Natur, die in ihrem Wildwuchs
nicht gestört wird. Zahlreiche Pilze wuchsen neben dem Wanderweg, und
durch die besonders kräftig gelbe Farbe, die Form und Konsistenz fiel der Goldgelbe Zitterling auf, der
an einem Ast wuchs.
Angekommen am kleinen Sutschke-See, auch Seerosenteich genannt, könnte
man auf einer rustikalen Bank eine Pause einlegen und den Blick auf das
Gewässer genießen. Etwas weiter kommt die "Todesbahn" ins Blickfeld,
die früher gern für Abfahrten mit den Skiern oder dem Schlitten in
Anspruch genommen wurde. Heute befindet sich auf halber Höhe eine Bank.
Wenn wir weiter wandern, sehen wir zur Rechten die "Lehmwand", von der
in früheren Jahrhunderten Lehm für den Hausbau oder andere Zwecke
abgebaut wurde. Unweit der oberen Kante lebte in den 1920er und 30er
Jahren in der wärmeren Jahreszeit ein Einsiedler in seiner Holzhütte,
der "Borstenkönig". Letztes Zeugnis von seiner Existenz ist eine fast
zugewachsene Betonbadewanne.
Gleich hinter der Lehmwand wechseln wir auf einem Pfad zur Westseite
des Sutschketals, um den Rückweg anzutreten. Von hier können wir über
einen kleinen Weg bis zur Höhe des Marienhofer Berges wandern, der
landwirtschaftlich genutzt wird. Verblüfft war ich, als ein Reh auf
mich zukam, das mich anfangs nicht bemerkte, dann aber schleunigst das
Weite suchte. Unten angekommen, begegnen uns immer wieder den Weg
versperrende umgestürzte Bäume, die aber umgangen werden können. So
erreichte ich schließlich den Sumpferlenwald, der bis vor einigen
Jahren noch im Wasser stand. Heute existiert nur noch eine schlammige
Pfütze, in der sich die Wildschweine wohl fühlen.
Etwas weiter sehen wir durch Sträucher den kleinen Sutschke-See von der
anderen Seite und gelangen schließlich zu einer größeren Wiesenfläche,
die die Südseite des Tals bildet.
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