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Heute wollte ich mir die Königseiche in der Dubrow ansehen. Die Dubrow ist ein ca. 1300 ha großes Waldgebiet, das sich an der südöstlichen Bestenseer Gemarkungsgrenze (OT Pätz) anschließt. Ein Großteil davon ist Naturschutzgebiet mit seltenen Pflanzen und Tieren.
Wenig bekannt ist, dass ein Teil der Dubrow bis in unseren Ortsteil Pätz hinein reicht. Auch ein Teil der Straße von Gräbendorf bis zum Forsthaus Dubrow gehört zu Pätz. Leider ist sie in einem miserablen Zustand und nur mit größter Vorsicht zu befahren. Wenn man an der abzweigenden Straße, die zum Haus des Waldes (für Naturfreunde ist der Besuch ein Muss) führt, vorbei fährt, erscheint bald rechts ein unscheinbarer Waldweg, auch Spitzbubenweg genannt, der zur Königseiche führt. Sie steht zwar auf Gräbendorfer Gebiet, aber nur wenige Meter entfernt von der Bestenseer Gemarkungsgrenze.
Unter der Königseiche, ca. 600 Jahre alt, sollen einer Überlieferung zufolge schon die Preußenkönige in ihrem Jagdrevier gerastet haben. So entstand angeblich der Name. Wahrscheinlicher aber ist, dass sie nach dem damaligen Besitzer des Waldstücks, König, benannt wurde. Leider ist 2015 ein Großteil des Baumes abgebrochen, aber ein kleiner Teil lebt immer noch.
Von der Dubrow gibt es zahlreiche Postkarten aus früheren Zeiten, von denen nachfolgend einige zu sehen sind. Auch die Zeichnung einer Wildschweinfütterung in einer Zeitschrift aus dem Jahre 1880 ist zu sehen. In den 1930er Jahren wurde in der Nähe, Dubrowberg, eine Jugendherberge errichtet, und auch zu DDR-Zeiten wurde die Anlage zu Veranstaltungen und Feierlichkeiten genutzt. Sogar ein Schwimmbad war vorhanden.
Der Rückweg führte mich über den Pätzer Plan, auf dem zahlreiche Vögel, Schmetterlinge und Insekten unterwegs waren. Und gegen Mittag erhielt ich einen Anruf, dass auf unserem Storchennest zwei Störche stehen. Als ich dort ankam, war es aber wieder leer und nur einer stocherte auf der Wiese nach Futter. Schade, auch in diesem Jahr hatten wir wieder keinen Storchenerfolg.

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