Bestensee im Blick
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5.-7.10.:
Vom Sonnenauf- bis zum -untergang im Ort
Am 7.10. war der erste Nachtfrost, und zum Sonnenaufgang war ich am
Pätzer Vordersee. Durch das noch relativ warme Wasser und die kalte
Luft bildeten sich über dem Wasser Nebelschwaden. Die Sonne quälte sich
langsam durch den Nebel, bis sie schließlich sichtbar wurde. Von der
Umgebung war noch nichts zu sehen, aber vor der Sonne erschienen die
Silhouetten der Baumwipfel, über die sie sich langsam erhob.
Weiter
ging es zum Gräbendorfer Weg am Pätzer Plan, an dem der wilde
Wein im Licht der Morgensonne rot erstrahlte. Auf der Wiese waren die
Pflanzen und noch vorhandene Blüten mit Reif bedeckt. Aber sobald die
Sonnenstrahlen darauf trafen, wurde daraus Wasser. Am Pätzer Tonsee
angekommen, konnte ich auch dort die Nebelschwaden über dem Wasser
beobachten. Eindrucksvoll war das riesige Wurzelgeflecht eines
umgestürzten Baumes, das senkrecht am Ufer in die Höhe ragte.
Weil ein Teil der Wurzeln noch im Erdreich verankert ist, wird der
umgestürzte Baum mit Leben versorgt, und aus den ehemaligen Ästen
erwachsen neue Bäume. Das erinnerte mich an eine Aufnahme aus dem Jahre
1911, auf dem der "historische Birnbaum von Groß Besten" zu sehen ist.
Er stand an der Hauptstraße/Ecke Bauernweg, kippte vor ca. 200 Jahren
um, und aus dem liegenden Baumstamm wuchsen neue Bäume heraus. Daraus
entstand sogar eine Sage, und der "Grundbesitzer- und
Verschönerungsverein" installierte vor dem Baum eine Bank.
Lohnenswert ist auch eine Fahrt in das Sutschketal, in dem mich eine
Misteldrossel und
ein Fuchs in der Ferne begrüßten. Letzterer suchte aber sofort das
Weite, als er mich erblickte.
Obwohl es in letzter Zeit teilweise kräftig regnete, war erschreckend,
wie niedrig der Wasserstand des kleinen Sutschke-Sees war. Auch der in
normalen Zeiten unter Wasser stehende Sumpferlenwald war größtenteils
trocken. Nur kleinere Wasserstellen, in denen sich offensichtlich die
Wildschweine wohl fühlen, waren zu sehen. Am Wanderweg ist unberührte
Natur zu sehen, und teilweise fühlt man sich wie im Urwald.
Bei einem Abstecher zum Marienhofer Berg trugen die Strohballen weiße
Hauben.
Schließlich fuhr ich nach Pätz auf die Liepe, deren Zufahrtsweg von rot
leuchtendem wilden Wein umrankt war. Nicht weit entfernt konnte ich
einen Blick auf den Pätzer Hintersee werfen, der mit ca. 3 km Länge der
größte unserer 11 Seen im Ort ist. Weiter ging es zur gegenüber
liegenden Seite des Hintersees, zur Bestenseer Hintersiedlung. In der
Nähe der Gaststätte "Seeblick" hat man eine schöne Aussicht auf den See
und die darin liegende Insel "Großer Horst".
Und wenn man Glück hat, kann man einen schönen Sonnenuntergang von
Pätzer Seite des Vordersees genießen.
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