Bestensee im Blick
Rollover
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12.5.:
Frühlingswanderung
Auch wenn Muttertag gefeiert wurde, waren doch wieder zahlreiche
Wanderlustige am Bahnhof erschienen. Vom Heimatverein begrüßten Anja
Kolbatz und meine Wenigkeit die Anwesenden und wünschten viel Spaß. Der
Männergesangverein unter Leitung von Matthias Deblitz stimmte uns mit
fröhlichen Liedern auf die ca. 10 km lange Tour ein.
Zunächst wanderten wir entlang der Zeesener Str. bis zur Neuen Str. und
weiter bis zum Biberrevier an der Puschkinstraße. Ca. 2 Jahre wurde
hier kein Biber mehr gesichtet, aber die Folgen seines Wirkens sind
noch heute anhand der abgestorbenen Bäume zu sehen. Sie standen durch
den angestauten Graben, der vom Kleinbestener See zum Seechen führt, im
Wasser, und verloren dadurch ihre Lebensgrundlage. Am nächsten Tag war
ich noch einmal dort und war verblüfft, doch noch einen Biber zu sehen.
Weiter ging unsere Wanderung in die Kurstraße, die eine
architektonische Besonderheit aufzuweisen hat. Ein Gebäude mit einem
spitzen Turm, das 1903 von Julius Rünzel zunächst als Gaststätte und
Hotel erbaut wurde.Nach unterschiedlichen Nutzungen, z.B. wurden in
einem Nebengebäude zu DDR-Zeiten Sendungen des "Freiheitssender 904"
produziert, stand es vor wenigen Jahren kurz vor dem Verfall, wurde
dann aber wunderschön restauriert. Heute befinden sich auf dem Gelände
moderne Wohnungen.
Weiter ging es vorbei am Kinderdorf, in dem fast 300 Kinder betreut
werden, vorbei am Sportplatz bis zum Todnitzsee. Früher hatte er eine
beliebte Badestelle, die jetzt langsam verwaist.
Nicht weit entfernt überquerten wir den Glunzgraben, der den Pätzer
Vordersee mit dem Todnitzsee verbindet, und konnten in der Nähe eine
Biberburg besichtigen.
Vorbei an einer alten Badestelle wanderten wir schnurstracks zu unserem
Picknick auf dem Campingplatz am Großen oder Kameruner Tonsee. Auf
einer wunderschönen Terrasse erwartete uns schon die Verpflegungstruppe
mit Bratwürsten, Brötchen, selbst gebackenem Kuchen und verschiedenen
Getränken. Durch das herrliche Wetter mit blauem Himmel und Sonne fiel
es uns schwer, weiter zu wandern. Ein großes Dankeschön an unsere
Verpfleger und die Spender der leckeren Kuchen!
Entlang des Ufers am Kleinen oder Freudenthaler Tonsee hielten wir kurz
an einer Badewiese an. Wanderfreund Jürgen Keidel hatte ein selbst
geschriebenes Buch als Geschenk und Dankeschön für die Wanderung
mitgebracht. Danke!
Von hier aus steuerten wir über Waldwege den Pätzer Tonsee an. Ca. 1905
begann hier der Tonabbau und der Bau einer Ziegelei. Mit Beginn des 2.
Weltkriegs wurde der Abbau eingestellt, die Grube füllte sich mit
Grundwasser und ist heute ein beliebter Badesee.
Schließlich traten wir den Heimweg an, vorbei an der neuen
Rettungswache. Parallel zum Ufer des Pätzer Vordersees erreichten wir
schließlich ein neues Baugebiet neben der Fischerei am See, auf dem vor
kurzem das erste Richtfest gefeiert wurde. Von dort ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt am Bahnhof.
Mein Dank gilt allen Wanderfreunden, die diese Tour mitgemacht haben.
Es hat mir mit allen Spaß gemacht, und ich würde mich freuen, wenn wir
uns zur Herbstwanderung wiedersehen.
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