Bestensee im Blick
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2.12.:
Kinderweihnacht "Die gestohlene Wunschkugel"
Trotz des verregneten Nachmittags und Abends fanden sich ca. 100
Teilnehmer zur inzwischen 12. Kinderweihnacht ein, um eine neue
weihnachtliche
Abenteuerwanderung mitzuerleben. Unser Märchenonkel Manfred Prosch
hatte wieder eine spannende Geschichte zur Weihnachtszeit
"Die
gestohlene Wunschkugel" geschrieben, die heute unter Federführung
des Heimat- und Kulturvereins Wirklichkeit wurde.
Klein und Groß versammelte sich am Waldrand an der Thälmannstraße, um
nach einleitenden Worten von Manfred Prosch mit dem Märchen zu
beginnen.
Um 16:45 Uhr traf die festlich geschmückte Pferdekutsche mit der
Schneekönigin und ihrem treuen Begleiter, dem Falkner mit seinem
Falken, ein. Ungewöhnlich war diesmal, dass die Schneekönigin eine
dunkle Brille trug. Auf dem Weg nach Bestensee begegnete sie der Hexe
Bedusa, die sie erblinden ließ. Dadurch konnte sie auch keine
Weihnachts-Wunschzettel der Kinder dem Weihnachtsmann überbringen.
Aber es gab eine Möglichkeit, mit Hilfe der Bestenseer Kinder das
wieder rückgängig zu machen. Es musste eine Wunschkugel zurück geholt
werden, die die Zauberkraft der Hexe Bedusa wieder aufhebt. So begaben
sich Groß und Klein unter Leitung von Manfred Prosch mit einer Fackel
auf die Suche durch den dunklen Wald, in dem die Kugel sein musste. Sie
befand sich in einem Käfig, gesichert mit vier Schlössern.
Zunächst traf man auf einen tanzenden Schneemann, der einen von den
vier Schlüsseln besaß. Er wollte den Kindern helfen und ihnen den
Schlüssel geben, aber erst nach dem Singen eines Weihnachtsliedes
willigte er ein. Etwas weiter hörte man laute Gespräche, und man
entdeckte eine Räuberbande, die sich im fahlen Licht von Kerzen dort
aufhielt. Als sich der Anführer schlafen legte, schlich sich ein
mutiges Kind zu ihm und entwendete den zweiten Schlüssel, den er bei
sich trug.
Weiter ging es zu einem Lichtschein und beim Näherkommen sahen die
Kinder Hexen und Feen, die den Kindern auch helfen wollten. Die böse
Hexe Bedusa, die sich bei ihnen befand, wurde abgelenkt, und so konnten
die Kinder den bei ihr befindlichen dritten Schlüssel ergreifen und
schnell weiter laufen.
Schließlich gelangten alle in einen rot leuchtenden Wald, in dem die
Bestenseer Gnome, die Bestwaner, hausten. Sie wollten gerade ein über
einem Feuer aufgespießtes Wildschwein verspeisen. Bei ihnen befand sich
der Käfig mit der darin befindlichen Wunschkugel und dem vierten
Schlüssel. Auch sie wurden mit Goldtalern überlistet und schnell liefen
alle zum Ausgangspunkt, an dem die Schneekönigin wartete, zurück.
Der Käfig wurde mit den vier Schlüsseln aufgeschlossen und
freudestrahlend und dankbar nahm die Schneekönigin die Wunschkugel
entgegen. Der Zauber von Bedusa verschwand, sie konnte wieder sehen und
die Kinder konnten ihre Wunschzettel in eine Weihnachtsbox legen. Mit
ihr bestieg sie wieder ihre Weihnachtskutsche, um die Wünsche der
Kinder zum Weihnachtsmann zu bringen.
Es war wieder ein vom Heimat- und Kulturverein fantastisch
organisiertes Märchen, das Mitglieder und Helfer mit viel Liebe und
Detailtreue vorbereiteten. Die leuchtenden Kinderaugen und der Eifer,
mit dem sie dabei waren, waren der Lohn.
Wer jetzt eine Stärkung nötig hatte, konnte sich mit einer Bratwurst
versorgen, für die Kinder gab es Kakao und für die "großen Kinder"
Glühwein.
Ein großes Dankeschön gilt allen, die diese Kinderweihnacht trotz des
miesen Wetters wieder zu
einem vollen Erfolg werden ließen. Angefangen bei Familie Prosch, den
vielen Helfern und Mitwirkenden vom Campingplatz und Heimatverein, den
Bestwanern, der Schneekönigin mit ihrem treuen Falkner und dem Falken,
und natürlich den mutigen Bestenseer Kindern. Besonders hervorheben
möchte ich auch die Familie Ludwig, die sich große Mühe gegeben hatte,
um mit viel Zeitaufwand die Pferdekutsche zu einem echten Hingucker
werden zu lassen.
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