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9.9.: Besuch des Germanendorfes in Klein Köris

Anlässlich zum Tag des offenen Denkmals besuchte ich heute das Freilichtmuseum Germanische Siedlung Klein Köris. So jedenfalls der offizielle Name.
Die nachfolgenden Fotos stammen ausnahmsweise mal nicht aus Bestensee, aber es gibt eine Verbindung zwischen beiden Orten.
Unter Leitung von Michael Böhm, Archäologe und im Vorstand des Köriser Germanendorf-Vereins, konnte in Bestensee bei Ausgrabungen 2005 in der Kurzen Straße und einige Jahre später in der Mittenwalder Straße nachgewiesen werden, dass auch auf unserem heutigen Gebiet am Klein Bestener See Germanen lebten. Es wird vermutet, dass sie Beziehungen zu den nicht weit entfernten Klein Köriser Germanen pflegten.
Durch die von den Vereinsmitgliedern, vielen Helfern und Sponsoren errichteten alten Gebäude in Klein Köris, wie Grubenhaus, Langhaus und Speicher, einer kleinen Schmiede und anderer Sehenswürdigkeiten fühlte man sich in eine Zeit vor ca. 2000 Jahren zurück versetzt. Die entsprechende Kleidung der Vereinsmitglieder komplettierte diese Vorstellung.
Wer wissen wollte, wie früher Brot gebacken wurde, konnte zunächst das Anheizen der beiden Lehmbacköfen mit Holz verfolgen. Nach mehreren Stunden hatten die Lehmwände genügend Hitze gespeichert, um den vorgeformten Brotteig in die Öfen schieben zu können. Die Hitze durfte nicht entweichen, deshalb wurde die Ofenöffnung mit in Lehm getränktem Sackleinen über einer Holztür verschlossen. Hatte man die Backzeit nicht überschritten, konnte leckeres Brot entnommen werden.
Lebewesen, die unseren Vorfahren Nahrung verschafften, waren u.a. auch Bienen, die in Holzstämmen ihr Zuhause hatten und auf dem Gelände in respektvollem Abstand beobachtet werden konnten. Ein Imker berichtete an einem Stand über seine Arbeit und bot Honig, Met und andere Produkte an.
Gezeigt wurde auch, wie aus Geweihen Werkzeuge oder aus scharfkantigen und spitzen Steinsplittern kleine Speere mit Widerhaken zum Fischfang hergestellt wurden.
An anderen Stellen erfuhr man, wie Wolle mit natürlichen Farbstoffen gefärbt wurde.
In einem Kräutergarten konnte man sich anhand von kleinen Tafeln über die damals verwendeten Kräuter und Getreide informieren, und wer Hunger verspürte, genoss über einem Feuer zubereitete Bohnensuppe.
Überall traf man Vereinsmitglieder in historischer Kleidung an, die gern Fragen nach dem damaligen Leben beantworteten.
Einen Besuch des Germanendorfes kann ich nur empfehlen, und wer sich dort engagieren möchte, ist sehr gern gesehen.
Übrigens, am 7. Oktober veranstalten wir unsere jährliche Bestenseer Herbstwanderung, diesmal unter dem Motto "Wanderung zu unseren Vorfahren". Die Tour über ca. 6 km führt uns u.a. auch an den früheren Ausgrabungsstätten vorbei, und Herr Böhm wird uns begleiten und interessante Informationen liefern.

Zum Vergrößern die Vorschaubilder bitte anklicken, dann startet eine Diaschau, die auch angehalten und manuell vor- oder rückwärts geschaltet werden kann.

Weg zum Germanendorf.Weg zum Germanendorf. 18-09-09_01581a18-09-09_01581a Hinter dem Eingang steht ein Grubenhaus.Hinter dem Eingang steht ein Grubenhaus. 18-09-09_01584a18-09-09_01584a Blick in das Innere des Grubenhauses.Blick in das Innere des Grubenhauses. Das Langhaus.Das Langhaus. Das Innere des Langhauses, zumeist genutzt als Aufenthaltsraum.Das Innere des Langhauses, zumeist genutzt als Aufenthaltsraum. 18-09-09_01758a18-09-09_01758a 18-09-09_01763a18-09-09_01763a 18-09-09_01677a18-09-09_01677a 18-09-09_01595a18-09-09_01595a Der SpeicherDer Speicher 18-09-09_01597a18-09-09_01597a 18-09-09_01602a18-09-09_01602a 18-09-09_01603a18-09-09_01603a 18-09-09_01604a18-09-09_01604a 18-09-09_01605a18-09-09_01605a 18-09-09_01625a18-09-09_01625a Hier sind Wildbienen zu Hause.Hier sind Wildbienen zu Hause. 18-09-09_01627a18-09-09_01627a 18-09-09_01634a18-09-09_01634a Der Kräutergarten.Der Kräutergarten. 18-09-09_01623a18-09-09_01623a 18-09-09_01657a18-09-09_01657a 18-09-09_01660a18-09-09_01660a Leckerer Eintopf gefällig?Leckerer Eintopf gefällig? 18-09-09_01662a18-09-09_01662a Die Imkerei stellt sich vor.Die Imkerei stellt sich vor. 18-09-09_01669a18-09-09_01669a Mit dem Rauch werden die Bienen beruhigt.Mit dem Rauch werden die Bienen beruhigt. 18-09-09_01675a18-09-09_01675a 'Altgermane' Michael Böhm an der Schmiede.'Altgermane' Michael Böhm an der Schmiede. Blick in die Schmiede.Blick in die Schmiede. 18-09-09_01689a18-09-09_01689a Das Brot wurde zum Backen vorbereitet.Das Brot wurde zum Backen vorbereitet. Der Lehmbackofen wird angeheizt.Der Lehmbackofen wird angeheizt. 18-09-09_01717a18-09-09_01717a 18-09-09_01680a18-09-09_01680a 18-09-09_01591a18-09-09_01591a Das gebackene Brot wird entnommen.Das gebackene Brot wird entnommen. 18-09-09_01705a18-09-09_01705a 18-09-09_01728a18-09-09_01728a 18-09-09_01731a18-09-09_01731a 18-09-09_01721a18-09-09_01721a 18-09-09_01738a18-09-09_01738a Und so sieht das fertige Brot aus.Und so sieht das fertige Brot aus. 18-09-09_01715a18-09-09_01715a Hier konnte man seine Haare stylen.Hier konnte man seine Haare stylen. Aus Geweihen und Steinen wurden Werkzeuge und Waffen hergestellt.Aus Geweihen und Steinen wurden Werkzeuge und Waffen hergestellt. 18-09-09_01749a18-09-09_01749a 18-09-09_01751a18-09-09_01751a 18-09-09_01615a18-09-09_01615a 18-09-09_01618a18-09-09_01618a 18-09-09_01697a18-09-09_01697a 18-09-09_01752a18-09-09_01752a Zum Einfärben der Wolle wird durch Auskochen von Kräutern eine farbige Flüssigkeit gewonnen.Zum Einfärben der Wolle wird durch Auskochen von Kräutern eine farbige Flüssigkeit gewonnen. Es war wieder ein schöner Ausflug in unsere Vergangenheit. Danke!Es war wieder ein schöner Ausflug in unsere Vergangenheit. Danke!
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