Bestensee im Blick
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1.7.:
Nach dem Jahrhundertregen
Am 29.6. und in der folgenden Nacht fiel in Bestensee so viel Regen wie sonst in ca.
2 Monaten. Das hatte natürlich Folgen. Straßen, Keller und tiefer
gelegene Wohnungen waren überschwemmt, und die Feuerwehr war im
Dauereinsatz. Dafür gebührt ihr größter Dank. Aber auch an den nächsten
beiden Tagen hatten sie mit wasserbedingten Schäden noch alle Hände
voll zu tun.
Mich interessierte, wie es auf dem Pätzer Plan und der Groß Bestener
Dorfaue an den nächsten Tagen aussah. Die große Acker- und Wiesenfläche
zwischen Pätz und Gräbendorf hatte sich völlig verändert. Dort, wo kurz
zuvor Felder noch geerntet wurden, hatten sich riesige Wasserflächen
gebildet. Kolonien mit ca. 250-300 Möwen hatten sich dort versammelt
und genossen den neuen Lebensraum. Oft sah man sie tauchen und mit
einem Regenwurm im Schnabel wieder erscheinen.
Die Lachmöwen mit ihren dunkelbraunen Köpfen waren in der großen
Mehrheit, aber auch einige wesentlich größere Silbermöwen waren dabei.
Ein Schwarm Kiebitze mit ca. 80 Vögeln hatte sich dort versammelt, und
am Ufer des neuen Sees stand ein Reiher und wartete auf ein Leckerli.
Es sah interessant aus, wie einzelne Mohnblumen und andere blühende
Pflanzen aus dem Wasser ragten.
Auch die Entwässerungsgräben waren gefüllt und liefen an einigen
Stellen über.
An der Groß Bestener Dorfaue sah es nicht anders aus. Die eigentlich
für Feste vorgesehene Wiese am Dorfteich stand fast völlig unter
Wasser, und zwei Kinder genossen den neuen "Swimmingpool" vor ihrer
Haustür zu einem Bad. An der einen Ecke des Dorfteichs war kürzlich
eine Weide abgebrochen, und eine Ente genoss den Platz auf dem knapp
über dem Wasser liegenden Stamm.
Sogar die Westfälischen Nachrichten berichteten auf der Seite unserer
Partnergemeinde Havixbeck über dieses Jahrhundertereignis. Beim
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