Bestensee im Blick
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25.6.:
Radwanderung zum Haus des Waldes
Der Treffpunkt am Bahnhof um 10 Uhr ist inzwischen jehrelange
Tradition, sei es zur Frühlings-, Herbst- oder Radwanderung. So auch
diesmal. Leider stand Petrus nicht ganz auf unserer Seite, denn
zumeist sahen wir Wolken, wenig Sonne, und auch ein Regenschauer ließ
uns nass werden. Aber die meisten hatten sich mit Regenkleidung darauf
eingestellt.
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Radwanderer wurden von Karsten Seidel, Cheforganisator des Heimat-
und Kulturvereins und von mir begrüßt. Auch Bürgermeister Klaus-Dieter
Quasdorf ließ sich mit seiner Familie diese Tour nicht entgehen. Nach
einem kurzen Überblick der
geplanten Strecke ging es kurz nach 10 Uhr los. Zunächst entlang der
Hauptstraße, um dann gegenüber der Mozartstraße auf den neuen
Geh-/Radweg nach Pätz einzubiegen. Bald darauf begrüßte uns auf der
rechten Seite der Pätzer Vordersee, und vom Badestrand aus fuhren wir
zum Gräbendorfer Weg, der uns einen Blick auf die fast unendlichen
Weiten des Pätzer Plans frei gab. Oft sind hier Kraniche, Greifvögel,
Fasane, Hasen, ein Fuchs und die mit ihrem gelben Bauch fast wie
Kanarienvögel aussehenden Schafstelzen zu sehen, aber heute hatten alle
offenbar ihren Ruhetag.
Weiter ging es auf dem Radweg entlang der B 246 bis zur Gräbendorfer
Dorfaue. Hier machten wir kurz Halt, um uns die Denkmäler für die
gefallenen Gräbendorfer im 1. Weltkrieg und die in den letzten
Kriegstagen des 2. Weltkriegs gefallenen Soldaten der Roten Armee
anzusehen. Es ist immer wieder erschütternd, wie jung die Menschen ihr
Leben für einen nichts einbringenden Krieg lassen mussten. Leider lernt
man nicht daraus, denn wenn wir die vielen Kriege auf der Erde sehen,
hat sich bis heute daran nichts geändert.
Nicht weit entfernt steht die Gräbendorfer Kirche, die als Holzkirche
im 30-jährigen Krieg völlig abbrannte, und danach über eine Zeitspanne
von 20 Jahren aus Stein wieder aufgebaut wurde.
Von hier fuhren wir zum ersten Etappenziel, dem Haus des Waldes. Dort
erwarteten uns zum Picknick Peter Neumann und Karsten Seidel, die zu
unserer Stärkung leckere Bratwürste im Brötchen und Kaffee,
alkoholfreie Getränke und Bier für uns vorbereitet hatten. Hannelore
Neumann und Katharina Seidel hatten extra Kuchen gebacken, der sehr
gefragt war. Herzlichen Dank!
Einen kleinen Unfall hatten wir bei unserer Stärkung zu verzeichnen.
Einer unserer längsten Mitstreiter holte sich einen Kaffee, wollte
zurück zu seinem Platz, achtete auf seinen Kaffee, und sah nicht, dass
das Dach der Picknickplätze relativ niedrig ist. So stieß er mit seinem
Kopf gegen die Ecke eines Dachbalkens mit der Folge einer blutenden
Wunde. Zum Glück hatten wir eine "Frau Doktor" mit Pflaster dabei, die
den Kopf versorgte. Danke!
Frisch gestärkt sahen wir uns auf dem Gelände vom Haus des Waldes um.
Ein Schwerpunkt ist die Waldpädagogik. Eine Erkundung kann ich nur
empfehlen, es wird unglaublich viel geboten, auch im Haus. Hier hatten
wir das Glück, dass eine andere Gruppe eine Führung hatte, das Haus
aufgeschlossen wurde, und so konnten wir uns auch im Inneren umsehen.
Dann ging es zum 2. Etappenziel, zur Königseiche in der Dubrow. Sie ist
ca. 600 Jahre alt, sieht aber nicht mehr sehr königlich aus. Vor ca. 1
1/2 Jahren brach ein großer Teil des Baumes ab, und nun zeigt nur noch
ein kläglicher Rest sein Grün. König und Kaiser sollen hier vor über
100 Jahren bei ihren Hofjagden in der Dubrow vorbei gekommen sein. Eine
andere Variante ist, dass das Waldgebiet einem Herrn König gehörte, und
nach ihm der Baum benannt wurde.
Als wir die Rückfahrt antraten, überquerte uns ein Regenschauer. Aber
die meisten Mitfahrer hatten ihre Regenkleidung zur Hand, nur
diejenigen, die auf eine trockene Fahrt hofften, wurden nass.Aber bis
zur Verabschiedung am Königlichen Forsthaus war alles wieder
getrocknet.
Danke allen Mitstreitern, die diese Tour mitgefahren sind, und
vielleicht bis zum nächsten Mal. Mir hat es Spaß gemacht mit dieser
tollen Truppe.
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