Bestensee im Blick
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21.5.:
5 Stunden auf dem Wasser
Heute hatte ich früh keine Verpflichtungen und konnte so nach längerer
Zeit wieder mal den Sonnenaufgang auf dem Wasser im Kahn genießen.
Als
ich an der Kahnanlegestelle ankam, stand noch eine schmale Sichel
des abnehmenden Mondes über dem Pätzer Vordersee, und weiter links
begann sich das Morgenrot am Himmel abzuzeichnen. Die Natur erwachte
langsam, als ich auf den See hinaus ruderte. Schwäne, Enten und Reiher
überflogen mich, und die Vogelwelt im Schilf begann ihr Konzert.
Besonders laut ertönten im "Biolärm" die Drosselrohrsänger.
In einer kleinen Bucht des Pätzer Vordersees zogen Nebelschwaden über
das Wasser, und im goldenen Licht der Morgensonne schwammen darin zwei
Schwäne. Kurz zuvor war ich noch an der Biberburg, aber vermutlich
hielt der Bewohner schon seine "Tagruhe".
Durch den noch fehlenden Wind fuhr ich zum südlichen Ende des Sees auf
einer fast spiegelglatten Oberfläche. Hinter dem Anglerverein Am Pätzer
Vordersee entdeckte ich einen brütenden Haubentaucher im Schilf, auf
Bäumen saßen Kormorane, und bei der Fahrt durch den Liepegraben schwamm
eine Bisamratte nah an mir vorüber. In der Ferne standen zwei Reiher
auf Luftwurzeln.
Schließlich erreichte ich den Pätzer Hintersee, mit ca. 3 km der
längste See im Ort, und auf der ruhigen Wasseroberfläche spiegelten
sich die üppigen Uferbereiche.
Die Insel Großer Horst kam in Sichtweite und eine Umrundung musste
sein. Am südlichen Ende tauchten an der Ostseite des Sees die Pätzer
Berge auf, deren höchste Erhebung im Ort der "Kahlkopf" mit 77 m
ist. Heute ist er aber alles andere als kahl. Die Hänge sind dicht
bewachsen.
Die Rückfahrt war etwas beschwerlich, weil inzwischen Gegenwind
aufgekommen war, und ich war froh, nach 9 km wieder in meinem "Hafen"
gelandet zu sein.
Es war fast genau die gleiche Strecke, die ich am 13. Februar bei einer Eiswanderung (s.
www.mediapur.de/Bestensee/_Fotos_2017-02-13.html) zurücklegte und zum Schluss durch Unachtsamkeit im Eis einbrach.
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