Bestensee im Blick
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12.
& 13.2.: Eiswanderung auf dem Pätzer Vorder- und Hintersee
Eisdicken zwischen 15 und 20 cm brachten Peter Neumann auf die spontane
Idee, auf dem Eis am Pätzer Badestrand am Sonntag Glühwein, über einer
Feuerschale heiß gemacht, anzubieten. Und Michaela Brehm bot leckere
selbst gebackene Muffins auf einem Schlitten an. Eine tolle Idee!
Weil durch die tiefen Temperaturen der letzten Zeit mit
Spiegeleisbildung und dickem Eis viele Eisläufer auf dem See unterwegs
waren, nahmen sie dieses Angebot der Beiden gern an. Sogar ein
Eissegler zog seine Bahnen auf dem Eis. Auch auf Bestenseer Seite hatte
man die Idee mit dem Glühwein auf dem Eis. Hier wurde sogar Eishockey
gespielt.
Zeitweise war eine regelrechte "Völkerwanderung" zwischen Pätz und
Bestensee zu verzeichnen, aber man musste trotzdem vorsichtig sein. Auf
Bestenseer Seite gab es eine offene Stelle, die weiträumig umfahren
wurde. Das Eis am Bestenseer Ufer war an einer Stelle nicht so stark,
und an einem Riss
im Eis hielt es einem Wanderer nicht stand, er brach
ein, konnte sich aber aus dem eisigen
Loch wieder aus eigener Kraft befreien.
Am Montag war ich zum Monduntergang am Pätzer Vordersee, und den
Sonnenaufgang konnte ich auf der gegenüber liegenden Seite des
Vordersee beobachten. Ein Spaziergang zunächst über das Eis des
Vordersees schloss sich an, aber auf sicherem Terrain. Überall waren
die Spuren von Schlittschuhläufern und Löcher der Eisangler zu sehen.
In der Morgensonne stand in weiter Entfernung ein Seeadler in
Nachbarschaft mit einem Raben auf dem Eis. Und in der Seemitte lag ein
fast 1m langer Graskarpfen auf dem Eis, teilweise schon angepickt.
Raben, Möwen und Krähen versuchten sich an dem tiefgefrorenen Fisch.
Wie kam er dort wohl hin?
An manchen Stellen konnte man unter einem bestimmten Betrachtungswinkel
Lichtbrechung der Sonne an den Eisschichten beobachten, was eine
Färbung zur Folge hatte. Eine Stelle leuchtete intensiv goldgelb.
Weiter folgte ich den Schlittschuh-Spuren durch den Liepe-Graben. Ein
Biber hatte dort seine nagenden Spuren hinterlassen. Anschließend ging
es über
den Pätzer Hintersee bis zur Insel Großer Horst, die ich umrundete.
Erstmals konnte ich auch die Insel betreten und die ungestörte Natur in
Augenschein nehmen. Nur die Wildschweine hatten überall ihre Spuren
hinterlassen.
Interessant waren Stellen im Eis, die Ähnlichkeit mit Nervenzellen
hatten. Und in deren Mitte gab es interessante Gebilde zu sehen,
entstanden durch aufsteigende Luftblasen, die im Laufe der Zeit und
zunehmender Eisdicke im Eis einfroren.
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