Bestensee im Blick
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15.10.:
Bestenseer Karpfen-Cup
Um 12 Uhr fanden sich Vertreter mehrerer Segelsportvereine, zumeist
aus Berlin/Brandenburg, heute an der Fischerei zu einer Segelregatta
zusammen. Am weitesten hatte es ein Sportfreund aus Magdeburg, aber
auch aus dem Spreewald war ein Segler vertreten. Die meisten kamen aus
Berlin, aber auch eine Familie aus Pätz war dabei.
Allerdings waren die Boote kleiner als ihre "großen Brüder" und unbemannt, trotzdem gehorchten
sie den Kommandos der Eigentümer, die auf einem Steg mit einer
Fernsteuerung standen und bargen nicht die Gefahr einer Seekrankheit.
"Gekämpft" wurde um den "Bestenseer Karpfen-Cup", der bereits zum 2. Mal hier stattfand.
Die Boote waren Nachbildungen der olympischen Laser-Jolle im Maßstab
1:4. Ausgerüstet mit moderner Empfangstechnik, um Ruderservo und
Segelwinde bedienen zu können, sind sie 1,05 m lang und haben eine Höhe
ab Deck von 1,35 m. Übrigens, in dieser Basis-Version, komplett
ausgerüstet, kostet solch ein Boot 650 Euro.
Der Kurs, abgesteckt mit drei Bojen, musste pro Wettfahrt zwei Mal
gefahren werden. An diesem Nachmittag gab es davon viele, und die
schlechteste wurde gestrichen.
Erstaunlich für mich war, wie gekonnt die Jollen gesteuert wurden,
allein schon, dass man am Start nach dem Countdown mehr oder weniger
keinen Fehlstart verursachte. Wenn es trotzdem mal passierte,
hieß es "black flag", und beim nächsten Fehlstart gab es eine
Disqualifikation für diese Runde.
Für den Fall aller Fälle, dass bei einem Boot die Elektronik oder die
Fernsteuerung versagt, steht immer ein Rettungsboot bereit, um die
führerlos gewordene Jolle wieder einfangen zu können. Auch das
passierte heute, und der Segler wurde kurz vor Pätzer Seite wieder
"eingefangen".
Konzentriert wurden die Regatten vom Steg aus gefahren, aber alle hatten auch ihren Spaß daran.
In Gesprächen erfuhr ich, dass einzelne Teilnehmer auch an deutschen,
Europa- und sogar Weltmeisterschaften - zuletzt in den Niederlanden -
teilnahmen. Aber auch auf vielen anderen Veranstaltungen sind sie
vertreten.
In der wärmeren Jahreszeit steigt man gern von den Modellbooten auf die großen Jollen um.
Wer sich für dieses Hobby interessiert, kann gern den Chef, Ekke
Stöber, Tel. 030-8257987 kontaktieren. Er ist auch Vorsitzender der
German RC Laser Class Association e.V.
Nicht weit entfernt von der Regattastrecke hat einer unserer sieben
Anglervereine seine Boote zu stehen, die heute zu einem gemeinsamen
Angeln flott gemacht wurden. So bot sich eine interessante Kulisse mit
den Segelbooten im Vordergrund und den Angelkähnen dahinter. Aber man
kam sich nicht ins Gehege.
Leider regnete es, und so zog ich es vor, zur 1. Pause nach 1 1/2
Stunden nass und frierend die Wettkampfstätte zu verlassen. Aber es war
für mich sehr interessant.
Im nächsten Jahr gibt es wieder eine Fortsetzung dieses Wettbewerbs,
auf die ich mich schon freue. Aber bitte besseres Wetter mitbringen ;-)
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bitte anklicken, dann startet eine Diaschau, die auch angehalten und
manuell vor- oder rückwärts geschaltet werden kann.
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