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Kennen Sie LAUSL? Seit Anfang des Jahres gibt es den Verein "Lebensart und Sammellust" mit Sitz auf der Dorfaue 9 am Zollstockmuseum. Hilmar Wenk ist der "Kopf" des Vereins, und kreative und engagierte Mitglieder haben sich schon viel einfallen lassen, um das Leben im Ort weiter zu bereichern.
Zum ersten Mal fand heute ein Kürbisfest statt, das ein voller Erfolg wurde. Viele Neugierige wollten sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen und strömten auf den Hof vom Zollstockmuseum. Es wurde viel geboten, und vor allem die Kinder hatten keine Langeweile. Sie konnten sich mal in einem Heuhaufen amüsieren, Stiefel-Weitwurf üben, mit Eiern auf Löffeln um die Wette laufen, auf Ponys reiten, im Kasperle-Theater mitfiebern, riesige Seifenblasen machen, auf Stelzen laufen, Büchsenwerfen, und noch vieles mehr.
Natürlich wurden die Besucher überall auf dem Hof von Kürbissen begrüßt, von großen, kleinen, langen, flaschenförmigen, und die Kürbisgesichter durften natürlich nicht fehlen. Viele lagen auf alten, früher benutzten landwirtschaftlichen Geräten.
Ein Anziehungspunkt war auch der Stand unseres Kettensägenschnitzers Olaf Vietzke, der einen langen Kürbis bearbeitete. Dazu ließ er heute seine Kettensäge zu Hause, aber mit anderen Werkzeugenfertigte er aus der Frucht eine tolle Schlange, die er zum Schluss noch mit Teelichtern bestückte.
Unser Bürgermeister Klaus-Dieter Quasdorf hatte sich bereit erklärt, Kürbismarmelade zu kochen, und viele wollten sein Rezept in Erfahrung bringen. Es dauerte seine Zeit, bis er das fertige Ergebnis in Gläser füllen konnte, und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Marmelade toll geschmeckt hat. Hat er den Beruf verfehlt?
Wer Hunger oder Durst hatte, konnte sich an mehreren Ständen versorgen. Hauptsächlich war natürlich kürbisbasiertes zu finden, wie z.B. Kürbiskuchen, Kürbisbrot, Kürbiskompott, Kürbissmoothie, süßsaurer Fleischtopf , ...
Leider konnte ich anfangs nicht dabei sein, weil ich als Wanderleiter mit ca. 70 Personen unsere traditionelle Herbstwanderung absolvierte. Dadurch hatte ich das Wiegen der zahlreich mitgebrachten Kürbisse verpasst. Der schwerste Kürbis wog 186 kg. Gratulation! Im Vorfeld der Veranstaltung konnten auf einem kleinen Feld hinter dem Museum Kürbisse groß gezogen werden, die heute geerntet wurden.
Natürlich konnte man auch in das Zollstockmuseum gehen und die ca. 25.000 Zollstöcke, die im gesamten Raum angebracht sind, bewundern.
Zum Schluß wurde ein Lagerfeuer angezündet, an dem Stockbrot (um einen Stock gewickelter Teig) gebacken werden konnte.
Die fröhlichen Gesichter der zahlreichen Besucher zeugten davon, dass das 1. Kürbisfest ein voller Erfolg war und im nächsten Jahr nach einer Fortsetzung ruft.

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