Bestensee im Blick
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4.5.:
Frühlingswanderung
Kalt war es heute. Nachts erreichten die Temperaturen in ungeschützten
Lagen den Gefrierpunkt, und mittags kletterte die Quecksilbersäule auch
nur knapp über 8 °C. Die Sonne versteckte sich dazu hinter Wolken.
Dennoch waren wir 53 Wanderfreunde, die die vom Heimat- und
Kulturverein organisierten 10 km unter meiner Führung erkunden wollten.
Um 10 Uhr begrüßten Cheforganisator Karsten Seidel und ich die
Mitstreiter, um anschließend vom Männergesangverein mit fröhlichen
Liedern auf die Wanderung eingestimmt zu werden. Sie begannen mit dem
Bestensee-Lied von Harry Schäffer, der über viele Jahre diese
Wanderungen leitete, Ende letzten Jahres verstarb, und uns nun sicher
von "Wolke 7" begleitete.
Zunächst ging es bis zur Kirche, an der es etwas Neues zu berichten
gab. Bisher gab es zum vor ihr stehenden Kriegerdenkmal keine
Informationen, wann es gebaut wurde, aber durch einen Berliner
Historiker können wir diese Lücke jetzt schließen. Er fand in
Zeitungsmeldungen, dass es 1926 erbaut und zur Einweihung 20
Kriegervereine aus Orten der Umgebung anwesend waren. Anschließend gab
es einen langen Umzug durch den Ort.
Weiter ging es bis zum Steinberg und vorbei an dem dort gelegenen
"Kleingartenverein am Steinberg". Er wurde 1987 unter dem Namen "XI.
Parteitag der SED" gegründet und auf 83 Parzellen genießen die Pächter
die kleingärtnerische Idylle.
Kurz hinter dem Zeesener Ortseingang verließen wir die Straße, um zum
Ufer des Krummen Sees "hinabzusteigen". Entlang des Uferweges gingen
wir zurück bis zum nördlichen Ende der Sutschke und überquerten sie auf
dem "Knüppeldamm".
Ein steiler Anstieg führte uns ein kurzes Stück durch Krummensee, um
schließlich auf dem Hofjagdweg weiter Richtung Marienhofer Berg zu
wandern.
Dort konnten wir auf dem Pferdehof von Herrn Dewerzeny Picknick machen.
Karsten Seidel hatte diesmal das Gros der vorbereitenden Arbeiten zu
leisten, weil Peter Neumann durch eine Schulter-OP nur den rechten Arm
benutzen konnte. Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen, mitzumachen.
Herzlich Dank, Peter, und gute Besserung!
Es gab wieder leckere Bratwürste, selbst gebackene Kuchen und Getränke
verschiedenster Art. Den Spendern herzlichen Dank, ebenso dem Team, das
alle Wanderfreunde bestens bediente!
Herr Dewerzeny und seine Familie zeigten und erzählten uns
Interessantes über dieses Areal, das auf einer Karte von 1839 bereits
als bebaut eingezeichnet ist. Interessant waren die gezeigten Pferde,
und besonders hatte es uns ein 3 Wochen altes Fohlen angetan. Auch
seine Kutsche, mit der er nicht nur Hochzeitspaare fährt, konnten wir
bewundern.
Ein weiterer "tierischer Höhepunkt" war die Präsentation des Falken
"Freitag" von unserem Falkner Jörg Reckling. Er hatte wieder
Interessantes zu berichten, und gern wurde von den Wanderfreunden das
Angebot angenommen, einmal einen echten Falken auf die Hand zu nehmen.
Gestärkt bestritten wir den letzten Teil der Wanderung. Auf dem
Hofjagdweg ging es weiter über die B 246, und nach den ersten
Hühnerställen von Landkost bogen wir in den Wald ein und folgten
parallel der B 246 bis zum Bauernweg. Dort mussten wir noch einmal die
Hauptstraße überqueren und erreichten den Weinhang am Mühlenberg. Der
Chef des Weinbauvereins Herbert Krenz berichtete uns das Aktuellste vom
dortigen Weinanbau und nach einer Besichtigung des Hanges erreichten
wir schließlich den Wald der Generationen.
Seit 2006 können hier Bäume zu einem besonderen Anlass gepflanzt
werden, sei es zu einer Geburt, Hochzeit, einem Todestag, ...
Bis zum Ausgangspunkt, dem Bahnhof, war es nun nicht mehr weit, und
mein Dank gilt allen, die diese Wanderung mitgemacht hatten.
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bitte anklicken, dann startet eine Diaschau, die auch angehalten und
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