Bestensee im Blick
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21.3.:
707 Jahre Bestensee
Unter diesem Motto lud der Heimat- und Kulturverein zu einer
historischen Dia-Schau mit mir als Ortschronist
und anschließender Märchenshow mit unserem Märchenschreiber Manfred
Prosch in die Landkost-Arena ein.
Um 19 Uhr war Beginn, aber schon ab 18 Uhr betraten die ersten Gäste
die Halle.
Dank Cheforganisator Karsten Seidel war alles
bestens vorbereitet, 160 Stühle und Tische warteten auf die Besucher.
Bald
stellte sich heraus, dass diese nicht ausreichten und für Ersatz
gesorgt werden
musste, so dass zum Schluss ca. 250 Stühle besetzt waren.
Ein großes Dankeschön gilt auch den Damen vom Heimat- und Kulturverein,
die als charmante Hexen verkleidet leckere belegte Brötchen,
Schmalzstullen, Kuchen, Würstchen, Negerküsse und Kaffee anboten. Gern
wurde dieses Angebot von den Gästen angenommen, genauso wie den
schnellen und freundlichen
Getränkeservice von Hardy Pöschk und seinem Team.
Nach der Begrüßung um 19 Uhr durch den Vorsitzenden des Heimat- und
Kulturvereins Manfred Prosch begann ich mit dem historischen Teil der
Veranstaltung. Im Dialog mit unserer 10-jährigen Tochter unternahmen
wir mit den Gästen eine Zeitreise, die uns ca. 2000 Jahre in die
Vergangenheit zu den Germanen führte, um schließlich wieder in der
Gegenwart zu landen. Zahlreiche mit einem Beamer an die Wand
projizierte alte und neue Bilder zeigten die bewegte Geschichte des
Ortes, genauso
wie einige Schmalfilme aus den 1950er Jahren, gedreht vom ehemaligen
Direktor
der Pätzer Schule Siegfried Klink: das beliebte Zempern, eine
Feuerwehrübung, bei der
nicht immer alles reibungslos verlief und ein Motocross-Rennen
rund um den Pätzer See.
Mit Blitz und Donner und schaurigen Geräuschen begann
danach die Märchenshow. Manfred Prosch, der zahlreiche in Bestensee
spielende
Märchen geschrieben hat, in denen Bestenseer Mitbürger die Rollen
spielen,
hatte für den Abend fünf Märchen ausgewählt. Zur Einstimmung wurde der
Trailer
zur DVD "Die Schneekönigin von Bestensee" gezeigt.
"Die goldene Kanone", "Das unheimliche Grab", "Die Bestwaner", "Hexen
und Teufel" und "Die Schneekönigin" wurden von Manfred Prosch
kurzweilig und lebendig erzählt, untermalt von stimmungsvollen Licht-
und Soundeffekten, Fotos und
Videos. Als Höhepunkt erschienen die Original-Darsteller in ihren
Kostümen.
Auch die historische goldene Kanone, mit der einst der Drache erlegt
wurde, stand in der Halle und wurde von zwei Kindern enthüllt. Burkhard
Koch brachte seinen Wunderschlamm aus den Gängen der Bestwaner unter
dem Pätzer Vordersee mit, und Grundel, der Oberbestwaner, marschierte
lautstark mit rot leuchtenden Augen, zottigem
Fell und seinem gefährlichen Gefolge durch den Saal.
Nach dem Einmarsch der Hexen und des Teufels mit dem Hexenmeister
(eigentlich der Bürgermeister, bleibt aber unter uns) erschien die
schwarze Hexe, die mit ihrem mystischen Gesang schon zu früheren Zeiten
die Schneekönigin in tiefen Schlaf versetzte, heute aber bei den Gästen
keine Chance hatte.
Zu guter Letzt erschien die Schneekönigin, die mit einem Lichtertanz
die Kinder verzauberte und anschließend ihre treuen Begleiter, den
Falkner mit seinem Falken und Knecht Ruprecht zu sich holte. Der Falke
wurde von den Kindern gern gestreichelt.
Ein Gruppenbild aller Märchenfiguren, zu denen sich anwesende Kinder
gesellten, bildete den krönenden Abschluss.
Und wer Lust zum Schmunzeln hatte, konnte sich schließlich noch einige
nicht ganz geglückte Szenen, die
Blooper,
bei den gedrehten Szenen zum Märchenfilm ansehen.
Ein großes Dankeschön allen Mitwirkenden bis hin zu den Technikern, die
diesen Abend zu einem vollen Erfolg werden ließen.
Die Fotos sind diesmal vielleicht nicht ganz so aussagekräftig und
abwechslungsreich, aber wenn man selber einen Vortrag hält und die
Steuerung der Fotos übernimmt, bleibt nicht viel Zeit, um während der
Veranstaltung Fotos zu machen.
Zum Vergrößern die Vorschaubilder
bitte anklicken, dann startet eine Diaschau, die auch angehalten und
manuell vor- oder rückwärts geschaltet werden kann.
Der Stand des Heimat- und Kulturvereins war heute verhext.
Die charmanten Hexen hatten u.a. viele leckere Sachen anzubieten.
Die belegten Brötchen, Würstchen u.a. waren begehrt.
Eine der Kanonen, mit der zu früheren Zeiten ein gefährlicher Drache gejagt wurde.
Auch
die Bestenseer Chronik, die Bestenseer Märchen, Bestenseer Münzen und
die DVD über die Bestenseer Schneekönigin konnten hier erworben werden.
Die Damen vom HP Getränkeservice.
An diesem Abend gab es viele durstige Kehlen.
Das Bier schmeckt.
Wer hat denn hier sein kostbares Nass verschüttet?
Herzlich willkommen, Sven!
Der Saal in der Landkost-Arena füllt sich.
Das Hexenfutter ist gefragt.
Ca. 250 Besucher besuchten die Veranstaltung.
Der Hexenmeister ließ sich kurz sehen.
Die Presse vom KW-Kurier war auch dabei.
Märchen-Schreiber und -Erzähler Manfred Prosch an seiner Technik.
Die Veranstaltung kann bald beginnen.
Die Chronik-Schau beginnt mit einer Reise in die Zeit vor ca. 2000 Jahren.
Wir
sind bei den Germanen angekommen. Hier ein Grubenhaus in der
germanischen Siedlung Klein Köris, wie es auch in unserem Ort gestanden
hat.
Das
bewiesen Ausgrabungen in Klein Besten unter Leitung von Herrn Böhm. Die
dunkle Färbung deutet auf den Pfosten eines Grubenhauses hin.
Unsere
'Geburtsurkunde' von 1307. Es wird die Holzungsberechtigung von
Mittenwalde geregelt, in der unser alter Ortsname 'Bestwin' erstmals
nachzulesen ist.
Die
'Schmettausche Karte' von 1775, auf der die geringe Besiedlung unserer
damaligen Orte Groß und Klein Besten, sowie Pätz erkennbar ist.
Ein Messtischblatt von 1920. Die Besiedlung der Hauptstraße ist erkennbar.
Karte von 1932: Die dunklen Flächen lassen erkennen, dass eine großflächige Ausdehnung der Wohnbauflächen erfolgte.
Auf dieser Karte von 1920 sind sehr schön die Ton- und Kiesabbaugebiete mit den dazu gehörigen Bahnstrecken erkennbar.
Einwohnerentwicklung von Bestensee mit Stand vom 18.3.2014. Aktuell haben wir 6881 Einwohner.
Einwohnerentwicklung von Pätz. 2003 wurde der Ort in Bestensee eingemeindet.
Die ca. 700 Jahre alte Kirche mit der Schule vor 1906.
Das
zweitälteste Gebäude in Bestensee, das 1775 erstmals erwähnte
Forsthaus. Eine Zeichnung von 1900, auf der im Hintergrund die
Lorenbahn zu den Tongruben Freudenthal und Gräbendorf, später auch
Pätz, zu erkennen ist.
Die
Bockwindmühle auf dem Mühlenberg, bis sie 1901 abbrannte. In einem
Schriftstück von 1648 ist zu lesen: 'Groß Besten hat immer eine
Windmühle gehabt ...'. Selbst 1375 wurde schon eine 'Rudolffmol'
erwähnt.
Der 1900 erbaute Bahnhof, wie er noch heute steht.
Ansichtskarte von Groß Besten aus dem Jahre 1899.
Der Dorfteich 1909
Die Klein Bestener Dorfaue 1907.
Die Pätzer Dorfaue 1914.
Das Groß Bestener Postamt 1915.
Trespers Waldschlösschen um 1905, eine von zahlreichen früheren Gaststätten.
Die ehem. alte Schule Klein Besten.
Die Rote Schule in Groß Besten, 1906 erbaut.
Die frühere Pätzer Schule 1959.
Bis 1969 wurde in Bestensee in dieser Baracke unterrichtet.
Die 1969 erbaute Bestenseer Schule, inzwischen mit Erweiterungsbau.
Eine von 5 früheren Tankstellen in den 1930er Jahren, hier in der Hauptstraße vor der jetzigen Sparkasse.
Dieser Unfall ca. 1935 verlief offenbar noch mal glimpflich.
Baden am Strand des Todnitzsees, ca. 1930.
Die Groß Bestener Feuerwehr 1932.
Ausschnitt aus einem Schmalfilm 'Geländefahrt um den Pätzer See', aufgenommen 1956 von Siegfried Klink.
Ausschnitt aus einem Schmalfilm 'Geländefahrt um den Pätzer See', aufgenommen 1956 von Siegfried Klink.
Ausschnitt aus einem Schmalfilm von einer Feuerwehrübung in Pätz, aufgenommen 1956 von Siegfried Klink.
Ausschnitt aus einem Schmalfilm Zempern in Pätz, aufgenommen ca. 1956 von Siegfried Klink.
Ein Foto aus der jüngeren Vergangenheit: Grundsteinlegung am 10.8.2006 der heutigen Landkost-Arena.
Noch ein Foto aus der jüngeren Zeit: erster Spatenstich des am 15.6.2009 eröffneten Autobahnanschlusses Bestensee.
2013 wurde die erste größere Weinmenge am Hang des Mühlenberges geerntet.
Mit einem großen Feuerwerk endete 2013 der 20. Bestenseer Weihnachtsmarkt.
Die anschließende Märchenschow mit Manfred Prosch begann mit dem Trailer zum Film 'Die Schneekönigin von Bestensee'.
Die
anschließende Märchenshow mit Manfred Prosch begann mit dem Trailer zum
Film 'Die Schneekönigin von Bestensee'. Hier ein Ausschnitt.
Die goldene Kanone wurde von zwei Kindern enthüllt.
Burkhard Koch wurde mit seinem Wunderschlamm begrüßt, den er aus den Gängen der Bestwaner unter dem Pätzer Vordersee mitbrachte.
Ein Junge steckt seine verletzte Hand in den Wunderschlamm, in dem Glauben, dass sie bald heilt.
Grundel der Oberbestwaner erscheint mit seinem Gefolge in der Halle.
Lautstark und gefährlich nah gingen sie an den Gästen vorbai.
Auf einem Foto ist zu sehen, wie die Bestwaner an ihrem Denkmal durch Gaben milde gestimmt werden sollen.
Die gefährlichen Kreaturen erreichen Manfred Prosch.
Mit Süßigkeiten konnten Grundel und Gefolge wieder aus der Halle gelockt werden.
Das Foto der Hexe, auf dem Laptop und an der Wand, dazwischen der Beamer.
Die Hexen werden erwartet.
Und hier erscheinen sie.
Angeführt werden sie vom Hexenmeister.
Es war ein gruseliger Einmarsch.
Die Hexen und Teufel haben Manfred Prosch erreicht.
Die gefährliche schwarze Hexe betritt den Saal.
Mit ihrem magischen Gesang kann sie Lebewesen in tiefen Schlaf versetzen.
Aber heute hat es bei keinem Gast funktioniert.
Manfred Prosch will mit seinem Horn die Schneekönigin rufen.
Mit kaltem Gesichtsausdruck erscheint sie.
Sie tanzt einen Schneeflockentanz.
Aber ihr Winterreich ist vorüber, Schneeflocken haben keine Chance mehr.
Ein letztes Aufbäumen.
Die Gefährten der Schneekönigin erscheinen: der Falkner mit seinem Falken und Knecht Ruprecht.
Wer möchte den Falken einmal streicheln? 'Ich, ich, ich, ich ...' Der Andrang war groß.
Die Schneekönigin begrüßt ihre Gefährten.
Ich möchte auch mal streicheln!
cool!
Zum Abschluss werden alle Märchengestalten noch einmal nach vorn gebeten.
Auch Grundel mit seinem Gefolge geht furchteinflößend an den Gästen vorüber.
Das waren alle mitwirkenden Märchengestalten. Nur die Hexen am Stand des Heimatvereins fehlen.
Manfred Prosch fragt, welche Kinder sich mit den Märchenfiguren fotografieren lassen möchten.
Bitte die Plätze einnehmen!
Ein gemeinsames Schlussbild.
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Die Märchenfiguren verlassen den Saal.
Auch Grundel mit seinem Gefolge verabschiedet sich.
Wer wollte, konnte ganz zum Schluss noch die nicht ganz geglückten Szenen beim Dreh des Märchenfilms ansehen, die Blooper.
Nach
der Show haben die Hexen ihren Spaß. Sie haben ihre Besen beiseite
gelegt und versuchen offenbar, auf einer Kanonenkugel zu fliegen.
Schwarz und weiß (mit einem roten Tupfer).
Hexenwimpern.
Nach der Show saßen die Mitwirkenden noch gemütlich beisammen.
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Die goldene Kanone aus der Nähe.
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