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Zur 1. Weinlese am Hang des Mühlenbergs lud heute Vormittag der Bestenseer Weinbauverein e.V. ein. Zahlreiche Mitglieder ließen sich dieses historische Ereignis nicht entgehen und waren mit Gartenschere und Sammelgefäß erschienen. Das Wetter spielte mit und durch die vielen fleißigen Hände war man bereits nach gut einer Stunde fertig. Geerntet wurden ca. 300 kg Wein, davon ca. 200 kg roter. Es wäre sicher noch mehr geworden, aber offenbar sind die Stare Liebhaber des Bestenseer Weines. In Scharen hatten sie sich in den letzten Tagen mit Wonne an den Trauben gelabt. Ein Beweis für die gute Qualität der Trauben!
Erstaunlich waren die Auswirkungen des leichten Bodenfrostes am Anfang der Woche, denn die meisten Blätter waren braun und trocken. Lediglich im oberen und durch den Wald geschützten Teil waren sie zumeist noch grün.
Nach der Gründung des Weinbauvereins im September 2010 mit der Wahl von Herbert Krenz zum Vorsitzenden begannen die ersten vorbereitenden Arbeiten für eine Bepflanzung des Hanges, und ein Jahr später konnten 3500 Rebstöcke in den Boden gebracht werden.
Der Hang ist im Ort sicher am Optimalsten für den Wein geeignet, aber wenn man bedenkt, dass der Mühlenberg nur ca. 55 m hoch ist, und der Hang lediglich eine Höhendifferenz von ca. 10 m aufweist, ist das sicher nicht sehr viel. Aber die im Ort noch höheren "Berge", z. B. der Marienhofer Berg mit 63 m oder die höchste Erhebung der Pätzer Berge mit 77 m, sind durch ihren Bewuchs für einen Weinanbau nicht geeignet.
Hoffen wir, dass der kommende Winter nicht so kalt wird, dass nicht wieder Reben erfrieren, und die Ernte im nächsten Jahr noch üppiger ausfällt.

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