Bestensee im Blick
Rollover
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25.
und 26.1.2013:
Auf den Spuren der Wildgänse
25.1.: Der Tag begann mit einem wunderschönen Sonnenaufgang, zu dem ich
leider
5 Minuten zu spät kam. Unter
dagmar.jaschen.net
können Sie ihn aber sehen.
Lustig fand ich den einsamen Stuhl eines Eisanglers auf dem Pätzer
Vordersee, den
ich kurz nach dem Sonnenaufgang noch fotografieren konnte.
Danach fuhr ich zum Pätzer Plan, auf dem ein Fuchs die große
Ackerfläche überquerte und mich begrüßte. An anderer Stelle entdeckte
ich wieder Hunderte
von Wildgänsen, die sich das Grün der frischen Saat schmecken ließen.
Als ich mich ihnen näherte, sah ich unweit zwei Füchse, die sich ihnen
ebenfalls näherten. Die Folge war, dass sich alle Gänse unter lauten
Rufen
vom Acker erhoben und zu einer anderen Stelle flogen.
Zum Sonnenuntergang suchte ich nochmals diese große freie Fläche
zwischen Pätz und Gräbendorf auf und erlebte wieder ähnliches wie
vormittags. An einem Entwässerungsgraben tauchten plötzlich zwei Füchse
nur wenige Meter entfernt auf, die sofort Reißaus nahmen, als sie mich
erblickten.
Faszinierend war das Auffliegen des riesigen Schwarms Wildgänse, die
vor der untergehenden Sonne vorbei zogen.
Auf der anderen Seite stieg der Mond langsam höher, und unter ihm ästen
friedlich Rehe auf dem Feld. Einzelne Wildgänse zogen nahe am Mond
vorbei.
Ein einsames Reh lief nicht weit entfernt von mir vorüber, das ein
verkrüppeltes rechtes Hinterbein hatte, und so nur auf drei Beinen
laufen konnte. Ein trauriger Anblick.
26.1.: Heute wollte ich den Sonnenaufgang miterleben und war
rechtzeitig auf dem Pätzer Plan, als sich die Sonne hinter den
Baumwipfeln am Horizont zeigte. Der Morgen war etwas diesig und alle
Bäume, Sträucher und Gräser waren mit Reif bedeckt. Je höher die Sonne
stieg, um so stärker wurde das Glitzern der Eis- und Schneekristalle.
In der Ferne war plötzlich ein heftiges Durcheinander von Gänsegeschrei
zu hören. Aus unbekannten Gründen erhoben sich Wildgänse und flogen
über unsere Köpfe weiter zu einer anderen Stelle. Wir versuchten, ihnen
zu folgen, brachen aus Zeitgründen aber ab. Dafür erhob sich kurz vor
uns ein Vogel, der sich nicht weit entfernt wieder auf einen kleinen
Erdhügel setzte. Wie sich herausstellte, war es vermutlich eine
Sumpfohreule.
Kurz vor Sonnenuntergang fuhr ich am Pätzer Vordersee entlang noch
einmal zum Pätzer Plan. Auf dem See waren Teile vom Schnee befreit und
Eisläufer zeigten ihr Können. Aber auch Schlitten mit Kindern wurden
über den See gezogen und Wanderer liefen über das Eis.
Auf dem Pätzer Plan waren nur wenige Wildgänse zu sehen, dafür
entdeckte ich wieder die Eule, die vor einem Mauseloch auf Beute
lauerte.
Als sich die Sonne zur Ruhe begab, erhob sich auf der anderen Seite der
Mond in beeindruckender Farbe über den Horizont.
Es waren zwei schöne Tage, mitten in der Natur zu sein und deren
Vielfalt, auch bei -10 bzw. -15 °C, mitzuerleben. Da nahm ich gern die
eiskalten
Zehen in Kauf.
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