Bestensee im Blick
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15.5.2011:
Frühlingswanderung rund um die Sutschke
Die Wetterprognosen waren alles andere als günstig. Einige Tage zuvor
wurde noch Regen für den ganzen Tag vorhergesagt, aber je näher der
Sonntag rückte, um so mehr korrigierten sich die 'Wetterfrösche'. Und
am Sonntag Morgen hatten wir strahlenden Sonnenschein, der zwar durch
einige Wolken während der Wanderung unterbrochen wurde, aber von Regen
war keine Spur. Danke, lieber Petrus! Lediglich ein paar Grad wärmer
hätte es sein können.
Um 10 Uhr begrüßte Karsten Seidel als Cheforganisator vom Heimat- und
Kulturverein 53 Wanderfreunde am Bahnhof, und anschließend schmetterte
der Männergesangverein unter Leitung von Ingrid Teltow zur Einstimmung
fröhliche Lieder.
Aus gesundheitlichen Gründen konnte der bisherige Wanderleiter Harry
Schäffer die Gruppe leider nicht führen, und so über nahm ich diese Aufgabe.
Nach einleitenden Worten und einer kurzen Erläuterung der 10 km langen Route ging es
los. Zunächst zur Dorfaue mit dem Teich, der Jahrhunderte alten
Kastanie, über die Hauptstraße und gegenüber der ca. 700 Jahre alten
Dorfkirche betraten wir den neuen Geh-/Radweg am Fuße des Mühlenbergs,
der wieder zur B 246 und weiter bis zum Ortsausgang führt.
Am neu angelegten Weinberg hielten wir an, um diese Anlage respektvoll
zu betrachten. Die Weinreben sind inzwischen fast alle gepflanzt.
Weiter ging es entlang des Triftweges am Friedhof mit der neuen
halbanonymen Grabstätte vorbei hinein in das Naturschutzgebiet
Sutschke. Ein Schild weist es neuerdings auch als 'Europäisches
Schutzgebiet' aus. Wildromantische Natur begleitete uns bis zum kleinen
Sutschke-See, der von Seerosen bedeckt war.
Kurz danach erreichten wir die 'Todesbahn' mit einer Infotafel am Fuß
des Hanges und einer Bank im oberen Teil der Anhöhe. Von ganz oben kann
man trotz des dichten Bewuchses bis zur gegenüberliegenden Seite der
Sutschke blicken.
Nur wenige hundert Meter weiter kamen wir an der Lehmwand vorbei,
früher von den Bestenseern zur Lehmentnahme genutzt, heute aber völlig
zugewachsen und nicht mehr als solche erkennbar. Unmittelbar daneben
hauste in den 1930er Jahren auf dem Hang ein Einsiedler, der
'Borstenkönig'. Noch heute ist ein Teil seiner betonierten Badewanne zu
sehen. Meine Tante konnte sich an ihn noch erinnern und von einem
Kinderstreich berichten.
Mit zwei Schulfreundinnen durchstreiften sie die Sutschke und trafen an
seiner Behausung auch auf den 'Borstenkönig'. Es war sehr warm, die
Kinder hatten Durst und er gab ihnen Wasser zum Trinken. Die Kinder
bedankten sich, sollten dafür aber frisches Wasser aus dem damals unten
noch vorbei führenden Graben holen. Sie taten dies, packten aber einen
Frosch mit hinein. Sie übergaben dem Borstenkönig schnell das Gefäß,
rannten weg, und als er den Frosch entdeckte, schimpfte er den Kindern
hinterher.
Kurz danach kamen wir an eine Überquerungsmöglichkeit von der Ost- zur
Westseite der Sutschke. Es ist ein aufgeschütteter Damm durch das Tal,
der von einer zu DDR-Zeiten verlegten Wasserleitung zur Bewässerung der
Felder auf dem Marienhofer Berg herrührt.
Weiter ging es auf der Westseite bis zum 'Knüppeldamm', um dort wieder
auf die Ostseite zu wechseln und entlang des Uferweges am Krummen See
schließlich bis zu unserem Rastplatz zu wandern. Es war ein
idyllisches, von Peter Neumann vorgeschlagenes Plätzchen am Ufer des
Krummen Sees unter Bäumen.
Hier erwartete uns eine von Karsten Seidel organisierte musikalische
Überraschung. Klaus Ludwig und Michael Kramer empfingen uns mit
Synthesizer, Akkordeon und Gesang mit stimmungsvollen Liedern.
Auch das bewährte 'Dream-Team' Karsten Seidel und Peter Neumann hatte
die schon legendären leckeren Bratwürste fertig und alle stürzten sich
darauf. Aber auch Kuchen, gebacken von Hannelore Neumann, Katharina Seidel
und vom Männergesangverein gesponsert, konnte man genießen. Herzlichen
Dank! Dazu gab es Getränke aller Art, angefangen bei Kaffee über Saft,
Wasser bis zum Bier.
Um etwas über dieses Gebiet zu erfahren, hatte sich freundlicherweise
die Schenkendorfer Ortschronistin Bärbel Schulze bereit erklärt,
Informatives und Kurzweiliges zu erzählen. Die Wanderer spendeten dafür
viel Applaus, Karsten Seidel dankte ihr mit einem Blumenstrauß und der
Männergesangverein trug ein speziell auf Frau Schulze umgedichtetes
Lied vor. Auch wenn vom Männergesangverein mit Wolfgang Gloeck und
Klaus Doppler nur nur der 'harte Kern' das Ziel erreicht hatte und das
Lied
vortrug, war es ein voller Erfolg.
Ein großes Dankeschön an Karsten Seidel und Peter Neumann, die Tische
und Bänke anfuhren und aufstellten, die Grillwürste besorgten und
grillten und sich um die Getränke kümmerten. Und ein großes Dankeschön
auch an die 'Kapelle' Klaus Ludwig und Michael Kramer, die eine tolle Stimmung
machten.
Dann wurde der Rückzug angetreten. Die Wege waren jetzt besser und
breiter, so dass wir schnell den Stein- und Mühlenberg erreichten, an
der Eiche kurz pausierten und schließlich die 'Höhen' entlang des
Weinberges und des Generationenwaldes verließen. Viele blieben
lange an der Infotafel im Generationenwald stehen, an der man erfahren kann, von wem und zu
welchem Anlass ein Baum gepflanzt wurde und wo er steht.
Der restliche Weg bis zum Bahnhof verging schnell und zufrieden
verabschiedeten sich alle. Danke, liebe Wanderer und bis zum nächsten Mal!
Wer außer den folgenden Fotos von der Wanderung noch mehr von der Sutschke und der Umgebung sehen möchte, kann auf
www.mediapur.de/Bestensee/_Fotos_2011-05-03.html klicken.
Zum Vergrößern die Vorschaubilder
bitte anklicken, dann startet eine Diaschau, die auch angehalten und
manuell vor- oder rückwärts geschaltet werden kann.
Treffpunkt war vor dem Bahnhof.
Zur
Einstimmung auf die Wanderung sang der Männergesangverein unter Leitung
von Ingrid Teltow fröhliche Lieder.
Der Gesangverein gab
wieder sein Bestes!
Alle
lauschten aufmerksam.
Applaus
der Wanderfreunde war der Dank für diese morgendliche Vorstellung.
Heimatverein-Cheforganisator
Karsten Seidel, der die Wanderfreunde begrüßte, und Wanderwegewart
Bernd Jaschen.
Nach
einer Begrüßung meinerseits und kurzen Erklärungen zur Wanderroute ging
es los Richtung Dorfaue.
Die
Dorfaue ist erreicht.
Neue und
alte Gebäude sind auf der Dorfaue zu sehen.
Dieser
Bereich war schon vor ca. 700 Jahren besiedelt.
Diese
Kastanie hat schon mehrere hundert Jahre auf dem 'Buckel'.
An der Kastanie
ging es vorbei Richtung Kirche.
Die ca. 700
Jahre alte Dorfkirche kam in Sicht.
Wir
betraten den neuen Geh-/Radweg am Fuße des Mühlenbergs, der wieder zur
B 246 und weiter bis zum Ortsausgang führt.
Ein
Zwischenstopp am neu angelegten Weinberg. Fast alle Weinreben sind
gepflanzt.
Am
Friedhof kamen wir an der neu angelegten halbanonymen Grabstätte
vorbei. Kurz gesagt: 'grüne' Wiese mit Tafel der Bestatteten.
Wir
betraten das Naturschutzgebiet/Europäisches Schutzgebiet Sutschketal.
So
sieht ein Teil des Sutschketals aus der Luft aus. Im Hintergrund der
Marienhofer Berg.
Eine
Postkarte von 1913 weist die Sutschke als 'Groß Bestener Alpen' aus.
Der Bewuchs war damals sehr spärlich.
Wildromantische Natur empfing
uns.
Einen
kurzen Halt gab es am Sutschke-See, der auch 'Seerosenteich' genannt
wird.
Ein
Hund begrüßte uns dort.
Wo ist das Stöckchen?
Weiter ging es
durch die frühlingshafte Natur.
Alle genossen das frische Grün.
Auch ein
umgestürzter Baum konnte uns nicht aufhalten.
Die
'Todesbahn' ist erreicht.
Ein
Blick hinauf zur Bank.
Von
ganz oben kann man trotz des dichten Bewuchses bis zur
gegenüberliegenden Seite der Sutschke blicken.
So kahl
sah die Sutschke noch in den 1930er Jahren aus.
Wir
kamen an der Lehmwand (hier eine Aufnahme von Herrn Flanze, ca. 1960)
vorbei, die heute völlig zugewachsen ist. Daneben sind heute noch die
Reste der Behausung eines Einsiedlers aus den 1930er Jahren, des
'Borstenkönigs', zu sehen.
Mitten
im Tal gibt es eine Überquerungsmöglichkeit zur anderen Seite.
Dies
ist der aufgeschüttete Damm durch das Tal, der von einer zu DDR-Zeiten
verlegten Wasserleitung zur Bewässerung der Felder auf dem Marienhofer
Berg herrührt.
Viel sumpfige Landschaft
begegnete uns.
Skurrile
Grasbüschel waren am Wegesrand zu sehen.
Schließlich
erreichten wir den 'Knüppeldamm' und überquerten wieder das Tal zur
Ostseite.
Auch
wir haben unsere Alpen: Die Sutschke auf einer Postkarte von 1912.
Blick über den
Krummen See nach Krummensee.
Entlang
eines Uferweges ging es über 'Stock und Stein'.
Wir hatten eine
herrliche Aussicht auf den See.
Am
Rastplatz wurden wir von Klaus Ludwig und seinem Partner mit
stimmungsvoller Musik empfangen.
Und
unser perfektes Team Karsten Seidel und Peter Neumann hatte wieder
alles bestens vorbereitet.
Und
hier der Hinweis auf den Veranstalter: der Heimat- und Kulturverein
Bestensee.
Bänke und Tische
wurden von ihnen aufgestellt
Die
Leckeren Grillwürste waren rechtzeitig fertig und alle bestürmten den
Stand.
Ketchup und Senf
waren ausreichend vorhanden.
Guten Appetit!
Hier
wurde Senf bevorzugt.
Bekommt
man da nicht Appetit?
Hmmmm,
lecker! (Ich freue mich schon auf die nächste Wanderung!)
Aber
auch Kuchen von Frau Neumann, Frau Seidel und dem Männergesangverein
konnte man genießen. Dazu wurden Getränke aller Art, vom Kaffee über
Saft bis zum Bier, angeboten.
Peter
Neumann hatte dieses idyllische Plätzchen vorgeschlsgen.
Es war wirklich ideal.
Trotz
ungünstiger Wetterprognosen meinte es Petrus sehr gut mit uns.
Bärbel
Schulze, Ortschronistin von Schenkendorf, war auch dabei.
Sie hatte
Interessantes über diese Region zu erzählen.
Alle lauschten
den Ausführungen von Frau Schulze.
Nebenbei wurde der Kuchen
genossen.
Guten Appetit, Käpt'n!
Auch
Kurzweiliges konnte Frau Schulze berichten.
Ein
Dankeschön von Karsten Seidel für Bärbel Schulze.
Nur
zwei vom Männergesangverein haben bis hier durchgehalten. Der 'harte
Kern' hat sich sein Bierchen verdient.
Durch den Seewind war es
recht kühl.
Unsere
fröhlichen Wanderer sind 'abgefrühstückt'.
Unsere
fröhlichen Wanderer sind 'abgefrühstückt'.
Unsere
fröhlichen Wanderer sind 'abgefrühstückt'.
Eine tolle
Stimmung brachten Klaus Ludwig ...
... und sein Partner in die
Runde.
Die Rast ging dem Ende entgegen.
Es
wurde noch viel erzählt.
Historische
Fotos von dieser Gegend, die ich mitbrachte, machten die Runde.
Wolfgang Gloeck und sein
Gesangbuch.
Stimmung pur!
Der
Männergesangverein verstärkte die 'Kapelle'.
Das
muss festgehalten werden.
Alle zufrieden?
Viele Lieder zum
Mitsingen wurden gespielt.
Die
Stimmung konnte nicht besser sein. Einige schwangen sogar ihr Tanzbein.
Viele
helfende Hände gab es beim Einpacken der Tische und Bänke.
Kalter
Wind wehte über den See. Fräulein wärmte sich in Papas Jacke.
Fertig zum Rückmarsch.
Der
übrig gebliebene 'harte Kern' des Männergesangvereins (Wolfgang Gloeck
und Klaus Dopler) und die 'Kapelle' dankten Bärbel Schulze für ihre
Ausführungen mit einem für sie umgedichteten Lied.
Das musste natürlich
festgehalten werden.
Applaus für dieses
musikalische Highlight.
Fröhlich
und bester Laune wurde der Rückmarsch angetreten.
Der
Weg zurück war bequemer.
Vom
Steinberg kommend wurden die Höhen des Mühlenbergs 'erklommen', vorbei
an blühenden Rapsfeldern.
Die Eiche auf dem
Mühlenberg wurde erreicht.
Weiter ging es zum
Wald der Generationen.
Zahlreiche
Bäume wurden seit der 'Inbetriebnahme' 2004 gepflanzt.
Wer
hier die Aussicht, auch zum neuen Weinberg nebenan genießen möchte,
kann es von dieser Bank.
Möglichkeiten
zur Bewässerung wurden auch geschaffen.
Die
Informationstafel, wer und wo einen Baum gepflanzt hat.
Hier
kann man die mit Nummern versehenen Baum-Standplätze lokalisieren ...
...
und auf der anderen Seite sind die zugehörigen Namen und Anlässe
verewigt.
Zwei
Gänse unweit des Bahnhofs brachten uns ein 'Abschiedsständchen'.
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