Bestensee im Blick
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Eisskulpturen
der Natur am Pätzer Vordersee
Faszinierende,
von der Natur geschaffene Eisskulpturen gab
es in der zweiten Februar-Hälfte am Pätzer Vordersee zu bewundern.
Temperaturen unter
dem
Gefrierpunkt und ein kräftiger Ostwind ließen den Uferbereich anfangs
noch
nicht zufrieren, aber das Spritzwasser der Wellen versah die
Natur mit einer kräftigen Eisummantelung. So entstanden
wunderschöne eisige Gebilde. Sogar Eiszapfen, die von unten nach
oben wuchsen, glitzernde "Eiskleider" um Bäume und Sträucher, eine
eisige
Maske mit zwei großen Augen, durch das Licht der Morgensonne leuchtende
Glocken, Tierformen oder ins Wasser hängende durchscheinende
"Blütendolden". Zu sehen waren längliche durchsichtige Formen wie sie
entstehen, wenn erhitztes Glas in die Länge gezogen wird. Hier schuf
die Natur diese Kunstwerke lediglich aus Wasser.
Auch eine kleine, für Badende gedachte vereiste Treppe
ins Wasser sah aus wie die Stufen zum Palast der Schneekönigin. Das
meinten jedenfalls zwei Wanderer, die auch gerade an dieser Stelle
vorbei kamen. Auch die Kahnanlegestelle "Bollmannsruh" trug
einen Vorhang
aus Eiszapfen.
Übrigens,
Manfred Prosch schrieb Bestensee-spezifische Märchen
zur Kinderweihnacht mit der Schneekönigin, die im 'Bestwiner', dem
Bestenseer Amtsblatt, nachzulesen sind:
1.
Die Weihnachtsscheune, Teil 1, Nr.11/2007, S.12
ff.
2. Bestwaner - Die Weihnachtsscheune, Teil 2, Nr.
11/2008, S. 12 ff.
3. Im Reich der Schneekönigin, Nr. 11/2009, S. 9 ff.
4. Die schwarze Hexe, Nr. 11/2010, S. 17ff.
Am Erstaunlichsten war für mich eine kräftig rot
leuchtende Stelle
kurz unter der Wasseroberfläche an einem ebenfalls vereisten Baum,
dessen Ursache für mich einige Tage ein Geheimnis blieb. Auch an
anderen
Bäumen konnte ich diese Erscheinung beobachten. Waren es Eingänge zu
den Höhlen der "Bestwaner", nach den Geschichten von Manfred Prosch,
oder vielleicht doch nur durch die Sonne angestrahlte farbige Wurzeln?
So war es dann auch.
Als der See nach einigen Tagen bei Nachttemperaturen bis -17°C zufror
(lediglich die Mitte blieb offen), konnte ich die Kunstwerke der Natur
vom Eis aus nächster Nähe fotografieren.
Erstaunlich war
auch, dass über zahlreichen Wasserpflanzen in der
darüber liegenden Eisschicht kleine Luftblasen einfroren, die dem
durchsichtigen "Spiegeleis" an diesen Stellen eine milchige Trübung
gaben. Am Verblüffendsten aber war eine kreisrunde Stelle, die mich an
die "Kornkreise" erinnerte, hier war es allerdings ein Eiskreis. Er
hatte einen Durchmesser von ca. einem Meter und sah wie ein im Eis
eingefrorener milchig-weißer Reifen aus.
Ende Februar
stiegen die Tagestemperaturen teilweise bis +11 °C, aber
die Eisskulpturen hielten sich erstaunlicherweise noch bis in den März
hinein, wenn auch nicht mehr so eindrucksvoll.
Es ist der Versuch einer Dokumentation dieser Naturerscheinung in
umgekehrter Reihenfolge, d.h. die aktuellen Fotos kommen zuerst.
6.3.2011
Trotz
Tauwetters der letzten Tage gibt es sie immer noch: die
Eisskulpturen am Vordersee. Allerdings nicht mehr in den bizarren
Formen wie zuvor.
3.3.2011
Video: Wetterbericht im
ARD-Morgenmagazin
2.3.2011
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