Bestensee im Blick
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18.10.2010:
Vulkan in den Pätzer Bergen?
Es war ein wunderbares Erlebnis, den Sonnenaufgang an und in der Pätzer
Kiesgrube zu erleben.
Es war ein kalter Morgen mit -3 °C und auf dem Weg zur Kiesgrube waren
die Wiesen, an denen man vorbei kam, mit Raureif bedeckt und teilweise
war Bodennebel zu sehen oder Nebel, der die Baumwipfel verhüllte.
Am Ziel angekommen, hatte ich von oben einen wunderschönen Blick über
die Kiesgrube und die sich Richtung Osten und Süden anschließenden
Wälder, insbesondere über das riesige Naturschutzgebiet der Dubrow. Der
Himmel war schon rötlich verfärbt und bald erstrahlte die Sonne über
den Baumwipfeln. Wenn man den Blick weiter Richtung Süden schweifen
ließ, waren zahlreiche Nebelfelder zwischen den Waldgebieten zu sehen.
Auf dem Weg nach unten in die Kiesgrube glühten die Hänge förmlich in
einem kräftigen Rot, was aber schnell nachließ. Unten in der Grube
dauerte es aber noch etwas, bis auch dort die ersten Sonnenstrahlen zu
sehen waren.
In einem kleinen See erwachte ein Schwan, der auf dem kristallklaren
Wasser offensichtlich übernachtete.
Mit den Wärme spendenden Sonnenstrahlen bildeten sich mystisch leichte
Nebelschwaden über dem Wasser, aber auch teilweise zwischen den Bäumen
und Sträuchern. Sogar die höchste Erhebung des Kiesberges war in eine
leichte Dunstwolke gehüllt. Durch eine dunkle Stelle am Gipfel konnte
man fast denken, ein Vulkan erhebt sich dort. Aber ich hatte Glück,
offenbar war er erloschen. ;-)))
Die himmlische Ruhe wurde lediglich durch Kiesabbau an der Nordseite
und Verladen auf einen nostalgisch anmutenden Zug mit Loren gestört.
An Wochenenden findet man hier leider keine Ruhe, da Quad- und
Crossfahrer die Kiesgrube, die zum größten Teil sogar unter Naturschutz
steht, unerlaubterweise zu ihrer Trainingsstrecke auserkoren haben.
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