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Um 10 Uhr standen wieder über 70 Wanderfreunde ungeduldig in den Startlöchern, bereit zur Kiessee-Wanderung. Organisiert wieder vom Heimat- und Kulturverein von Karsten Seidel.
Doch zuvor stimmte uns der Männergesangverein unter Leitung von Ingrid Teltow mit fröhlichen Liedern auf den Ausflug ein. Anschließend erzählte uns Wanderleiter Harry Schäffer, der sich auch die Route ausdachte, etwas über die Wanderstrecke und über unseren Ausgangspunkt, den Bahnhof.
Dann ging es los und erster Halt war die Dorfaue Klein Besten, zu der uns Herr Schäffer Historisches zu berichten hatte. Weiter ging es ein kurzes Stück entlang der Motzener Straße bis zur Mittenwalder Straße südlich des Klein Bestener Sees. Hier gab es Informationen zu Ausgrabungen, die 2006 und 2008 durchgeführt wurden und die belegen, dass dort vor knapp 2000 Jahren bereits eine germanische Siedlung bestand.
Entlang der Karl-Liebknecht-Straße, vorbei am Kiessee, erreichten wir schließlich unsere "Verpflegungsstelle" auf dem Angelvereinsgelände am Kiessee. Karsten Seidel und Peter Neumann, die wieder alles bestens organisiert hatten, erwarteten uns schon mit ihren leckeren, inzwischen schon fast zur Legende gewordenen Bratwürsten, Getränken und von ihren Ehefrauen gebackenen Kuchen, die wie immer himmlisch schmeckten. Ganz herzlichen Dank dafür!!! Und unser Männergesangverein "versüßte" uns das Picknick mit fröhlichen Melodien.
Nachdem alle "abgefrühstückt" waren, erwartete uns der Höhepunkt der Wanderung. Unweit unseres Rastplatzes hat der Freestyle-Motocross-Fahrer Stefan Bengs sein Übungsgelände, auf dem übrigens vor einem Jahr eine Großveranstaltung stattfand. Die besten Freestyle-Fahrer Deutschlands zeigten dort ihr Können. Über Rampen katapultierten sie sich in Höhen bis zu 10 m, übersprangen dabei eine Strecke von über 20 m und machten in der Luft einen Handstand oder andere artistische Figuren auf ihrem Motorrad. So auch Stefan Bengs bei unserem Besuch. Alle waren schwer beeindruckt von dieser spektakulären, aber auch sehr gefährlichen Vorführung. Ganz herzlichen Dank, Stefan, und weiterhin viele Erfolge ohne Unfälle!
Wir machten uns anschließend auf den Rückweg. Vorbei an der Südseite des Kiessees kam der Reiterhof St. Georg in Sichtweite und nach Überqueren der Motzener Straße machten wir an der Kleingartenanlage am Kiessee kurz Halt. Hier erzählte uns Herr Schäffer über die an dieser Stelle stattgefundenen sinnlosen Kämpfe in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges.
Über eine kleine Anhöhe und nach einem Waldspaziergang erreichten wir schließlich den Klein Bestener Friedhof, zu dem Herr Schäffer auch wieder etwas zu berichten hatte.
Abschließende Bemerkungen gab es einige hundert Meter weiter zu einem ehemaligen dort befindlichen Sägewerk, und nach der dortigen Verabschiedung machten sich alle zufrieden auf den Heimweg.
Ein großes Dankeschön unserem Wanderleiter Harry Schäffer, der wegen gesundheitlicher Probleme von unserem Wanderwegewart Bernd Jaschen von Station zu Station gefahren wurde, dem Cheforganisator Karsten Seidel, der alle vom Heimat- und Kulturverein durchgeführten Veranstaltungen plant, dem "Brutzler vom Dienst" Peter Neumann, dem Männergesangverein sowie allen Beteiligten, die die Wanderung wieder zu einem vollen Erfolg werden ließen.